
Bayerns Geflügelwirtschaft sieht sich gut aufgestellt und fordert mehr Innovationskraft
Die bayerische Geflügelwirtschaft blickt optimistisch nach vorn – trotz Herausforderungen sieht der Landesverband klare Fortschritte und Chancen für die Branche.
von Helga Gebendorfer erschienen am 08.12.2025„Wir sind als Geflügelwirtschaft nicht unglücklich über unsere Situation in Bayern“, meinte 1. Vorsitzender Robert Schmack bei der Jahreshauptversammlung des Landesverbandes der Bayerischen Geflügelwirtschaft (LVBGW) in Weichering. Er begrüßte, dass die Versorgungssicherheit einen deutlich höheren Stellenwert bekommt. „Die Zahlen sprechen für uns. In Deutschland steigt der Pro-Kopf-Verbrauch bei Eiern bei sinkender Selbstversorgung und gegen den Trend eines sinkenden Fleischverzehrs gibt es im Vergleich zu anderen Fleischarten einen Zuwachs bei Hähnchen- und einen stabilen Verbrauch bei Putenfleisch“, machte er deutlich und forderte die Zuhörer auf, die gesamte Wertschöpfungskette im Blick zu haben. „Wir müssen diese vertiefen, neue Produkte müssen entwickelt werden und wir müssen in Produktion investieren.
Insgesamt zeigte sich Schmack zufrieden mit der Entwicklung. „Die Herausforderungen sind keineswegs klein, aber wir haben bereits vieles gemeistert, was andere Tierarten noch vor sich haben“, betonte er und dachte dabei beispielsweise an die Senkung des Antibiotika-Einsatzes zu 70 Prozent bei verbesserter Tiergesundheit und die Vorreiterrolle bei der Bio-Eier-Produktion. Auch im Hinblick auf das Tierwohl müssten die Verbraucher ein gutes Gefühl haben, wenn sie Geflügel-Produkte aus der Heimat essen. „Wir müssen innovative Lösungen finden und die Zukunft unserer Branche aktiv gestalten. Dazu braucht es Engagement, Fachwissen und vor allem den offenen Dialog – sowohl untereinander als auch mit anderen Akteuren in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft“, erklärte er. Für diese Aufgaben steht dem Verband künftig nach dem Ausscheiden von Geschäftsführer Felipe Soto als dessen Nachfolger Franz Beringer zur Seite.









