
Jung kauft nachhaltig – und zahlt dafür
Das Alter beeinflusst die Bereitschaft, höhere Preise für nachhaltig erzeugtes Fleisch zu akzeptieren. Vor allem jüngere Menschen sind bereit, mehr zu zahlen.
von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 06.08.2025Bei der Akzeptanz von höheren Fleischpreisen als Folge einer nachhaltigeren Erzeugung gibt es in der Bevölkerung deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) am Montag, den 4. August 2025, vorgelegt hat. Demnach sind vor allem jüngere Menschen bereit, für die Berücksichtigung der „ökologischen Kosten“ mehr Geld auf den Tisch zu legen. Darüber berichtet der Presse- und Informationsdienst AGRA Europe (AgE).
Millennials: Positiv gegenüber höheren Preisen
Laut der Erhebung ist die Bereitschaft, höhere Preise für Fleisch mit höheren Umweltstandards zu zahlen, am höchsten in den nach 1996 geborenen Jahrgängen, berichtet AgE weiter. In dieser Kohorte zeigten sich 57,3 % der Befragten aufgeschlossen und nur 21,3 % brachten Ablehnung zum Ausdruck. Bei den sogenannten Millennials, also den Jahrgängen 1983 bis 1996, standen 50,8 % den höheren Fleischpreisen positiv gegenüber.
Geringste Zahlungsbereitschaft bei Babyboomern
Unter den älteren Generationen nimmt laut AgE die Zahlungsbereitschaft dann spürbar ab. Bei den ab 1965 bis 1982 geborenen Teilnehmern war die höhere Zahlungsbereitschaft mit 43,4 % ähnlich verbreitet wie mit 43,5 % bei der ältesten Kohorte, die vor 1955 geboren wurden. Die geringste Bereitschaft, aufgrund von ökologischen Kosten höhere Fleischpreise zu zahlen, zeigten mit 40,2 % die sogenannten Babyboomer, die zwischen 1955 und 1964 das Licht der Welt erblickten. Unter ihnen war mit 39,1 % auch die klare Ablehnung höherer Preise am ausgeprägtesten, wie AgE meldet.