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Putenhaltung

Puten: Konventionelle Genetik auch für Biohaltung geeignet

Forschende haben herausgefunden, dass sich auch unter ökologischen Fütterungs- und Haltungsbedingungen mit schnell wachsenden Putenherkünften wirtschaftlich tragfähige Mastleistungen erzielen lassen.

von BLE, BÖL Quelle BLE erschienen am 20.02.2025
Die Hähne der konventionellen Genetik B.U.T.6 zeigten im Projekt auch unter ökologischen Bedingungen gute Mastleistungen und ein kompensatorisches Wachstum. © Jürgen Beckhoff
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Die Forscherteams untersuchten, wie sich unterschiedliche Fütterungsvarianten auswirkten. Alle Varianten wurden mit der schnell wachsenden Herkunft B.U.T. 6 und der langsam wachsenden Auburn-Herkunft durchgeführt. Dabei erhielten die Tiere während der achtwöchigen Aufzuchtphase Kraftfuttermischungen mit reduzierten Mengen der wichtigsten Aminosäuren Methionin und Lysin sowie geringeren Energiegehalten. Zusätzlich gingen die Forschenden der Frage nach, wie sich die Zufütterung von Grünfuttersilage und verschiedene Haltungsformen auf die Entwicklung der Puten auswirken.

Wachstumspotenzial auch bei eingeschränkter Energieversorgung voll ausgeschöpft

Das Ergebnis: Insgesamt seien beide Herkünfte in der Lage, ihr Wachstumspotenzial auch bei eingeschränkter Energie- und Aminosäureversorgung sowie unter ökokonformen Haltungsbedingungen voll auszuschöpfen. B.U.T.6-Hähne erzielten jedoch eine höhere Schlacht- und Wachstumsleistung bei geringerer Nährstoffaufnahme pro Kilogramm Zuwachs. Das ist aus wissenschaftlicher Sicht ein Hinweis darauf, dass diese Herkunft unter ökologischen Bedingungen bessere Leistungen erzielt als die langsam wachsenden Auburn-Tiere. Zudem hatten B.U.T. 6-Herkünfte in der Mast deutliche Vorteile bei der Wirtschaftlichkeit.

Fleischqualität wird nicht beeinträchtigt

In den Versuchen mit Putenhähnen zeigte sich, dass eine Absenkung der empfohlenen Aminosäuregehalte in der Aufzuchtphase um bis zu 30 % im Kraftfutter bei 10 % geringeren Energiegehalten in der nachfolgenden Mastphase vollständig ausgeglichen wurde. Die Tiere wiesen ein ausgeprägtes kompensatorisches Wachstum vor. Zudem gab es keine negativen Einflüsse auf die spätere Fleischqualität.

Haltung in Mobilställen wirkt sich positiv aus

Auffällig war nach Einschätzung der Forscherteams, dass die Haltung im Mobilstall mit Grünauslauf bei ausreichender Vegetation offenbar wesentlich zur Versorgung der Tiere beitragen kann. Die Putenhähne dieser Variante hatten signifikant höhere Schlachtkörpergewichte bei hohem Brustmuskelanteil im Vergleich zu den Tieren mit reiner Stallhaltung. Als Grund sehen die Fachleute das zusätzliche Angebot an proteinreichen Nahrungsquellen im Auslauf wie Grünfutter, Würmer und Insekten. Die Zufütterung von Grünfuttersilage und der Grünauslauf führten zu einer verringerten Kraftfutteraufnahme.

Durchgeführt wurde die vierjährige Studie von Forscherteams des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL), der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft förderte das Projekt über das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL).

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