
Deutschland hat wieder mehr Fleisch erzeugt
Laut dem Statistischen Bundesamt Destatis steigt die Fleischproduktion erstmals seit 2016 wieder an, bleibt aber um knapp ein Viertel unter dem bisherigen Höchststand. Die Schlachtunternehmen erzeugten im Jahr 2024 insgesamt 6,9 Mio. t Fleisch und damit 97.200 t mehr als im Jahr 2023.
von Destatis erschienen am 07.02.2025Laut dem Statistischen Bundesamt Destatis steigt die Fleischproduktion erstmals seit 2016 wieder an, bleibt aber um knapp ein Viertel unter dem bisherigen Höchststand. Die Schlachtunternehmen erzeugten im Jahr 2024 insgesamt 6,9 Mio. t Fleisch und damit 97.200 t mehr als im Jahr 2023.
Geflügelfleisch: Schlachtmenge um 0,3 % erhöht
Die Menge an erzeugtem Geflügelfleisch stieg im Jahr 2024 gegenüber 2023 um 0,3 % auf 1,6 Millionen Tonnen. Grund für den Anstieg war allein die um 1,8 % auf 1,1 Mio. t. gestiegene Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch. Die Produktion von Putenfleisch (Truthahnfleisch) ging dagegen um 2,1 % auf 408.100 t zurück. Insgesamt wurden in den Betrieben im Jahr 2024 rund 653,8 Mio. Hühner, davon 626,7 Mio. Jungmast- und 27,1 Mio. Suppenhühner geschlachtet. Hinzu kamen 30,2 Mio. Puten sowie 9,3 Mio. Enten.
Schweinefleisch: Schlachtmenge um 1,9 % gestiegen
Mit 44,6 mio. geschlachteten Tieren im Jahr 2024 stieg die Zahl der geschlachteten Schweine gegenüber dem Vorjahr um 1,2 % oder 531.300 Tiere. Dabei erhöhte sich die Zahl der geschlachteten Schweine inländischer Herkunft um 1,6 % auf 43,3 Mio. Tiere. Die Zahl importierter Schweine, die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden, sank dagegen um 9,2 % auf 1,3 Mio. Tiere.
Insgesamt produzierten die deutschen Schlachtunternehmen im Jahr 2024 rund 4,3 Mio. t Schweinefleisch. Das waren 1,9 % oder 80500 t mehr als 2023, im Vergleich zum Rekordjahr 2016 aber 1,3 Mio. t weniger, was einem Rückgang um knapp ein Viertel (-24,9 %) entspricht.
Rindfleisch: Schlachtmenge um 1,2 % gestiegen
Die Zahl der im Jahr 2024 gewerblich geschlachteten Rinder blieb gegenüber dem Vorjahr mit einem Anstieg um 0,1 % auf 3,0Mio. Tiere nahezu unverändert. Allerdings stieg die Schlachtmenge um 1,2 % auf 1,0 Mio. t Rindfleisch, wobei die durchschnittlichen Schlachtgewichte in allen Rinderkategorien zunahmen.
Zeitreihen über die Schlachtungs- und Schlachtgewichtsstatistik sind über die Tabellen 41331-0004 und 41322-0002 in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.