Niedersächsische Brüterei führt Cheggy-Zoom zur In-ovo-Geschlechtsbestimmung ein
Agri Advanced Technologies (AAT) hat das Cheggy-Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Hühnerei mit Hilfe hyperspektraler Bildgebung optimiert.
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Wie das niedersächsische Technologieunternehmen Agri Advanced Technologies (AAT) bekannt gab, wurde das Cheggy-Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei mit Hilfe hyperspektraler Bildgebung weiterentwickelt. Das optimierte Verfahren „Cheggy Zoom“ werde erstmalig in einer Brüterei in Deutschland im Januar 2024 zum Einsatz kommen. Installiert wird die Technologie in der Brüterei von Lohmann Deutschland am Standort Dorum in Niedersachsen.
Hyperspektraltechnologie zur Geschlechtsbestimmung im Ei
Die Hyperspektraltechnologie macht es möglich, die geschlechtstypische Färbung des Hühnerembryos präzise zu erfassen und zu analysieren. „Wir wissen, dass sich die geschlechtstypische Färbung des Hühnerembryos bereits ab dem 10. Bruttag ausprägt“, erläutert Geschäftsführer Jörg Hurlin. „Für die verlässliche Vorhersage des Geschlechts wird daher bei Cheggy Zoom eine hochauflösende Kameratechnologie und eine weiterentwickelte Software verwendet, um noch mehr Informationen aus dem Einzelei zu gewinnen.“
Zudem biete die Zoom-Technologie weitere Vorteile: Mit der neuen Messmethode könnten bis zu 18.000 Eier pro Stunde mit einer hohen Genauigkeit auf das Geschlecht überprüft werden. Cheggy Zoom sei derzeit das kosteneffizienteste Verfahren auf dem Markt und gleichzeitig sehr umweltfreundlich, da keine Verbrauchsmaterialien wie Chemikalien benötigt werden, so AAT.
Gesetz: Geschlechtsbestimmung im Brutei vor dem 13. Bruttag
Der Einsatz dieser optimierten Technologie wurde durch die Gesetzesänderung des Bundestages vom 16. Juni 2023 notwendig. Ab dem 1. Januar 2024 muss die Geschlechtsbestimmung im Brutei vor dem 13. Bruttag erfolgen. Die neue Cheggy Zoom sei ab Januar für den gesetzeskonformen Einsatz im niedersächsischen Dorum bereit, teilte AAT mit.