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Agrarpolitik

Trotz Kritik: Grüne halten am Umbau der Tierhaltung fest

Trotz anhaltender Kritik halten die Grünen an ihren Plänen zum Umbau der Tierhaltung fest. In einem kürzlich verabschiedeten Papier bekräftigen sie die Bedeutung dieses Schrittes für die Sicherung der Landwirtschaft und die Eindämmung des Höfesterbens. 

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Die Grünen bleiben trotz laufender Kritik zuversichtlich und setzen weiterhin hohe Erwartungen in den geplanten Umbau der Tierhaltung.
Die Grünen bleiben trotz laufender Kritik zuversichtlich und setzen weiterhin hohe Erwartungen in den geplanten Umbau der Tierhaltung.Susanne Gnauk
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Der Umbau der Tierhaltung sei „der Schlüssel, um das Höfesterben zu beenden und die Wertschöpfung in der Landwirtschaft zu sichern“, heißt es in einem Papier mit dem Titel „Vorstandsbeschluss: Mit der Kraft des Landes, das der Vorstand der Bundestagsfraktion am vergangenen Montag in Berlin beschlossen hat.

Darin kündigt die Fraktion weitere Schritte an, so noch in diesem Jahr die Ausweitung der Kennzeichnung auf verarbeitete Produkte und in der Außer-Haus-Verpflegung. Im Anschluss werde man die Erweiterung des Gesetzes auf weitere Tierarten und Lebensphasen der Tiere umsetzen. Die für diese Legislaturperiode bereitgestellten Fördermittel von 1 Mrd Euro wird als „Anschubfinanzierung“ bezeichnet.

Agri-PV als neue Einnahmequelle

Die Bündnisgrünen wollen dem Papier zufolge neue Einnahmequellen und Geschäftsmodelle von Bäuerinnen und Bauern stärken und haben dabei den „Boden“ im Blick. So werde Agri-PV mit der gleichzeitigen Nutzung von Flächen für Landwirtschaft und Energiegewinnung besonders vergütet. Dadurch entstünden zusätzliche Einkommen für Obstbauern, Winzer oder Landwirte. Gleichzeitig könnten Ertragsausfälle durch Trockenheit und Hitze begrenzt werden.

Mehr Geld für die ländliche Entwicklung

Die Grünen bekennen sich in dem Papier dazu, die Mittel für die Förderung der ländlichen Entwicklung im Haushalt des Bundeslandwirtschaftsministeriums zu erhöhen. Sie räumen allerdings ein, dass im Zuge der vom Bundesfinanzministerium eingeforderten Konsolidierung des Bundeshaushalts bei der Gemeinschafsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) Kürzungen hätten vorgenommen werden müssen, „auch wenn darüber hinausgehende Kürzungswünsche abgewendet werden konnten.“