USA: Kennzeichnung alternativer Proteine auf Lebensmitteln
Die Transparenz der Kennzeichnung pflanzlicher Produkte wird mit dem Wachstum des Sektors für Proteinalternativen immer wichtiger. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) entwickelt daher einen Leitfaden für Lebensmittelhersteller zur Kennzeichnung von pflanzlichen Alternativen zu tierischen Lebensmitteln, wie unter anderem auch Eiern.
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Häufig kennzeichnen die Unternehmen pflanzliche Produkte mit dem Namen der Lebensmittel, welche sie kopieren. Auf einem Erzeugnis steht dann „Ei“, selbst wenn das Produkt kein Ei enthält. Während des jüngsten Treffens der United Egg Producers (UEP) erklärte Randy Green vom Politik- und Öffentlichkeitsarbeitsunternehmen Watson Green: „Wir glauben, dass die derzeitigen Kennzeichnungspraktiken das Risiko bergen, die Verbraucher zu verwirren und irrezuführen.“
Verwirrung beim Verbraucher
Pflanzliche Produkte werden häufig so hergestellt, dass sie dem Produkt, mit dem sie konkurrieren wollen, in Aussehen, Haptik und Geschmack sehr ähnlich sind, sich jedoch in Zusammensetzung und Nährstoffgehalt unterscheiden. Darüber hinaus werden diese Produkte in der Regel ähnlich verpackt und in derselben Lebensmittelabteilung verkauft wie ihre Konkurrenten.
Nach Angaben der UEP haben die bisherigen Kennzeichnungspraktiken zur Irritierung der Verbraucher geführt und verstoßen gegen die vom Kongress festgelegten Bestimmungen bezüglich der Kennzeichnung. Green glaubt, dass es auch im Eiersektor zu Verwirrung kommen wird, wenn Proteinalternativen immer beliebter werden. Unsicherheit beim Verbraucher in Bezug auf pflanzliche Produkte wie Mandel- oder Sojamilch seien zudem bereits aus dem Milchsektor bekannt. Eine Studie des International Food Information Council ergab, dass fast 25 % der Verbraucher glauben, dass Kuhmilch in pflanzlicher Milch enthalten ist, oder sich dessen nicht sicher waren.
Der Leitfaden für die Kennzeichnung pflanzlicher Proteine wird aktuell noch geprüft und soll voraussichtlich im Dezember 2022 erscheinen.