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Agrarpolitik

Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro kommt

Es steht endgültig fest: Ab dem 1. Oktober 2022 gilt in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von12 Euro brutto pro Stunde. Der Bundesrat erhob am 10. Juni 2022 zu dem betreffenden Gesetz keine Einwände.

Veröffentlicht am
Wolfgang Filser/colourbox.de
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Derzeit liegt der Mindestlohn bei 9,82 Euro, zum 1. Juli steigt er turnusmäßig auf 10,45 Euro. Der Bundesregierung zufolge handelt es sich bei der Anhebung zum Oktober um einen einmaligen Vorgang. Zukünftige Anpassungen würden wieder auf Vorschlag der Mindestlohnkommission erfolgen, heißt es in der Begründung zu dem Gesetz. Die Erhöhung betrifft nach ihren Angaben mehr als sechsMillionen Menschen.

Erhöhung auch für Mini- und Midi-Jobs

Mit dem Mindestlohn steigen auch die Mini- und Midijob-Grenzen. Damit eine Wochenarbeitszeit von zehn Stunden zum Mindestlohn möglich ist, wird die Mini-Job-Grenze auf 520 Euro angehoben. Sie passt sich künftig gleitend an. Die Höchstgrenze für sogenannte Midi-Jobs im Übergangsbereich steigt von derzeit 1.300 Euro auf 1.600 Euro monatlich. 

Bauernverband übt Kritik

In der Landwirtschaft stößt die Anhebung auf scharfe Kritik. Der Deutsche Bauernverband (DBV) hatte darauf gedrängt, die Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro zu verschieben. DBV-Präsident Joachim Rukwied warnte vor einer Abwanderung der Produktion.