Geflügelfleisch verteuerte sich im April
Der Agrarpreisindex der Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat sich im April 2022 von seinem im Vormonat erreichten Rekord etwas nach unten abgesetzt. Der FAO-Fleischpreisindex April legte derweil im Vergleich zum März um 2,2 % zu.
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Der FAO-Fleischpreisindex erreichte im April einen neuen Höchststand. Dabei verteuerte sich nach Angaben der Organisation vor allem Geflügelfleisch, das bei knappem Angebot solide nachgefragt wurde. Auch die Schweinefleischnotierungen zogen an, was auf das anhaltend geringe Angebot an Schlachtschweinen in Westeuropa und eine intensive Binnennachfrage in den wichtigsten Erzeugerländern zurückgeführt wurde. Die Rindfleischpreise legten der FAO zufolge moderat zu.
Agrarpreise geben im April insgesamt etwas nach
Wie die FAO am 6. Mai 2022 in Rom mitteilte, ging der Agrarpreisindex im Berichtsmonat gegenüber März um 0,8 % auf 158,5 Punkte zurück. Der Vorjahreswert wurde damit aber immer noch um 29,8 % übertroffen. Zum Rückgang trug vor allem die Entwicklung bei den Pflanzenölen bei, deren Subindex im April im Vormonatsvergleich um 5,7 % nachgab.
Für den FAO-Zuckerpreisindex wurde im April zum zweiten Mal in Folge ein monatliches Plus gegenüber dem Vormonat verzeichnet, das sich jetzt auf 3,3 % belief. Als Gründe werden die Verteuerung von Ethanol in Brasilien und die Aufwertung des brasilianischen Real gegenüber dem US-Dollar angeführt. Auch der Milchpreisindex kletterte weiter nach oben, nämlich im Vormonatsvergleich um 0,9 %. Das war der achte Anstieg in Folge. Als Grund führt die FAO hier die anhaltende weltweite Angebotsknappheit an.