Weckruf an Politik und Handel
Der Niedersächsische Geflügelwirtschaft Landesverband e.V. hat am 28. September 2021 auf der Mitgliederversammlung eine Resolution zur Zukunft der deutschen Nutztierhaltung verabschiedet.
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Denn seit Jahren sei laut Verband allen Beteiligten, d.h. Tierhaltern, Wissenschaftlern, Politikern und den Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels (LEH), klar, dass sich die heimische Nutztierhaltung mit den gegenwärtig nicht kostendeckenden Erzeugerpreisen zukünftig nicht halten lassen wird.
Sichere Versorgung mit Lebensmitteln in Gefahr
Auch die Erkenntnis, dass damit die Ernährungssicherung gefährdet sei, habe nicht zu Verhaltens- bzw. Entscheidungskorrekturen geführt. Das könne man durchaus als verantwortungslos bezeichnen, denn es gehe dabei um Menschen, die sich gesund und nachhaltig ernähren wollen. Außerdem gehe es um Menschen, die auf den Höfen und in den Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft für eine sichere Versorgung arbeiten.
Ohne die Rohstoffe Geflügelfleisch und Eier gäbe es eine Vielzahl liebgewonnener Speisen nicht - es sei denn, man importiere sie. Import aber bedeute, dass auf den Mehrwert heimischer Produkte im Hinblick auf Tierwohl, Lebensmittelsicherheit/Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit in besonderem Maße verzichtet werden müsse.
Die Zukunft der Nutztierhaltung steht auf dem Spiel
Eine bäuerliche Tradition, den Familienbetrieb über Jahrzehnte und Jahrhunderte von Generation zu Generation weiter zu entwickeln und weiter zu geben, würde damit massiv ins Wanken geraten. Damit stehe auch eine von der deutschen Gesellschaft als selbstverständlich vorausgesetzte Vollversorgung mit heimischen tierischen Lebensmitteln immer spür- und sichtbarer auf dem Spiel.
Den gesamten Weckruf an Politik und Handel können Sie in der angehängten PDF Datei nachlesen.