NGW-Mitliederversammlung
Mehr Tierwohl – weniger Selbstversorgung: Ist das der Weg?
Auf der Mitgliederversammlung des Landesverbandes Niedersächsische Geflügelwirtschaft (NGW) im Anschluss an die NGW-Zukunftskonferenz am 29. September in Dötlingen wurde an zwei Beispielen besonders deutlich, wohin einseitig hohe Tierschutzanforderungen führen sowie Hürden im Umwelt- und Stallbaurecht, die die Geflügelhalter daran hindern, Ställe neu- oder umzubauen.
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Den Pekingenten in Deutschlands Ställen geht es heute richtig gut: Die Besatzdichte beträgt maximal 20 kg/m 2 . Die Offenställe sind mit mindestens 75 % Einstreu ausgestattet, tägliches Nachstreuen ist ebenso laut Tierschutzplan Niedersachsen Pflicht, wie zusätzliches Wasserangebot über offene Tränken, die die Verhaltensweisen der Tiere befriedigen (aber den Wasseraufwand erhöhen). Roste gibt es höchstens noch unter den Tränken. Es wird auf reduzierte Ammoniakwerte und optimierte Luftfeuchte geachtet. Im Jahr 2000 sah das noch anders aus: Wasser gab es nur über Nippeltränken, die Ställe waren häufig mit Latten- und Kunststoffrosten ausgestattet, was zu Fußballenentzündungen durch rutschige Böden führen konnte. Der Selbstversorgungsgrad...



