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ITW Pressefrühstück

Für mehr Tierwohl in der Breite: ITW feiert 10-jähriges Bestehen

Vor Beginn der Grünen Woche hatte die Initiative Tierwohl (ITW) am 16. Januar 2025 zum Pressefrühstück auf das Messegelände in Berlin geladen und Rückschau auf ein Jahrzehnt ihrer Arbeit gehalten.

von DGS Redaktion Quelle ITW erschienen am 17.01.2025
V. l.: Pressesprecher Dr. Patrick Klein und die beiden ITW-Geschäftsführer Robert Römer und Dr. Alexander Hinrichs hatten am 16. Januar Fachpresse und langjährige Wegbegleiter zum alljährlich stattfindenden Pressefrühstück geladen. © Yvonne Nemitz
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Seit der Gründung im Jahr 2015 hat sich die Initiative Tierwohl auf das Ziel ausgerichtet, mehr Tierwohl im Breitenmarkt zu etablieren – mit Erfolg. Rund 14.000 Bäuerinnen und Bauern bieten ihren Puten, Hühnern, Enten, Schweinen und Rindern inzwischen mehr Tierwohl an. Damit decken sie bei Rindern 20 %, bei Schweinen gut 60 % und bei Geflügel sogar ca. 90 % des Marktes ab. So ist seit 2015 die Zahl der teilnehmenden Geflügelbetriebe von 896 auf 2.812 im Jahr 2024 gestiegen.

1,5 Mrd. Euro flossen an teilnehmende Betriebe

Im Zeitraum von 2015 bis 2024 sind insgesamt 1,5 Mrd. Euro an die teilnehmenden Betriebe geflossen. Zunächst über Fonds, in die der Lebensmitteleinzelhandel eingezahlte und das auch in einem bestimmten Rahmen heute noch für die Ferkelerzeugung tut. Auf Wunsch des Kartellamtes wird für die Mäster inzwischen eine Mindestaufpreis-Empfehlung ausgesprochen.

Die Anforderungen für mehr Tierwohl haben sich seit der Gründung der ITW ständig weiterentwickelt, ebenso wie das Kontrollsystem. „Von Anfang an setzen wir bei der Initiative Tierwohl auf Breitenwirksamkeit – ein Ansatz, der uns einzigartig und unverzichtbar macht. Dank der gemeinsamen Anstrengung aller Wirtschaftspartner ist ITW-Fleisch für Verbraucher nahezu überall in Deutschland verfügbar“, erklärte Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der ITW im Rahmen des alljährlich vor der Eröffnung der Grünen Woche in Berlin stattfindenden Pressefrühstücks. „Neben der Produktkennzeichnung und einem etablierten Finanzierungs- und Vermarktungssystem setzt die Initiative auf Vertrauen durch flächendeckende Prüfungen als Teil einer ganzheitlichen Strategie“, erläuterte Robert Römer, Geschäftsführer der ITW.

Verbraucher von ITW überzeugt

Die Kontrollen der ITW umfassen zahlreiche Tierwohl-Kriterien, wie unter anderem zusätzliches Platzangebot, Stallklima- und Tränkewasserchecks sowie QS-geprüftes Tierfutter. Durchschnittlich werden teilnehmende Betriebe zweimal jährlich überprüft – mindestens eine davon erfolgt unangekündigt. Von über 156.000 Kontrollen in zehn Jahren wurden nur 0,78 % nicht bestanden. Das zeigt, dass die meisten Landwirte äußerst gewissenhaft mit ihren Tieren arbeiten.

Eine aktuelle forsa-Umfrage zeigt zudem: 85 % der Deutschen bewerten die Initiative positiv und sind von ihrem Konzept überzeugt. Grund zum Ausruhen ist das aber nicht für die ITW. In den nächsten Jahren will sie das Tierwohl weiter fördern und Schritt für Schritt weiter anheben. Auch sollen noch mehr Verbraucher Zugang zu Tierwohlfleisch erlangen.