
Eierimporte in die EU steigen sprunghaft an
Neue Daten der Europäischen Kommission zeigen einen Anstieg der Eierimporte bei gleichzeitig moderatem Exportwachstum.
von DGS Redaktion Quelle PoultryNews erschienen am 23.07.2025Laut PoultryNews stiegen die gesamten Importe im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52,1? %. Besonders hervor sticht die Ukraine, die 30.077 t Eier in die EU exportierte – ein Zuwachs von 81,4? % gegenüber dem ersten Quartal 2024. Auch Nordmazedonien konnte seine Exporte mehr als verdoppeln (+118,9? %), gefolgt von starkem Wachstum aus Argentinien (+34,1 ?%) und China (+44,3 ?%).
Auf der Exportseite verzeichnete die EU im ersten Quartal 2025 Ausfuhren von 97.557 t Eiern, was einem Anstieg von 5,4? % gegenüber dem gleichen Zeitraum 2024 entspricht. Wichtigster Abnehmer blieb das Vereinigte Königreich mit 38.509 t Eiern, ein Plus von 13,3 ?%. Auch Israel (+38,1 ?%) und Australien (+164,6? %) zeigten eine deutlich gestiegene Nachfrage. Die Exporte nach Japan und in die Schweiz gingen hingegen leicht zurück.
Der durchschnittliche EU-Preis für Eier der Klasse A lag bei 254,39 ?€ pro 100? kg, was einem Anstieg von 30,4 ?% gegenüber dem Vorjahr entspricht – trotz leichter Rückgänge in jüngster Zeit. Im internationalen Vergleich liegen die EU-Preise unter denen Indiens (386,81 ?€/100? kg), jedoch über denen Brasiliens (128,35? €) und der USA (88,04? €).
Für das Jahr 2024 zeigt die Statistik zur Produktionsweise, dass die Bodenhaltung mit 39,5 ?% den größten Anteil ausmacht, gefolgt von ausgestalteten Käfigen (38,0? %), Freilandhaltung (15,8? %) und ökologischer Haltung (6,7? %). Deutschland führt mit einem Anteil von 53,8? % bei der Bodenhaltung, während Frankreich mit 32,3 ?% den höchsten Anteil an Freilandhühnern aufweist.