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Frankreich

Wachstum und Investitionen: Französische Eierbranche optimistisch

In Frankreich spüren die Eiererzeuger Rückenwind durch die steigende Inlandsnachfrage. Der positive Trend soll sich fortsetzen und die Eierbranche plant Investitionen im dreistelligen Millionenbereich.

von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 20.06.2024
Yves-Marie Beaudet ist seit Juni 2022 Präsident der Interprofession für Eier (CNPO) in Frankreich. © CNPO
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Anders als ihre Kollegen in den anderen Sparten der Veredelungswirtschaft blicken die französischen Eiererzeuger optimistisch in die Zukunft. Das hat die Interprofession für Eier (CNPO) im Rahmen ihrer Pressekonferenz am Dienstag (18.6.) deutlich gemacht. Demnach hat die Branche ambitionierte Investitions- und Expansionspläne, mit denen der stetig steigenden Nachfrage auf dem heimischen Markt Rechnung getragen werden soll. „Die Verbraucher wollen französische Eier und wir wollen sie ihnen liefern“, erklärte CNPO-Präsident Yves-Marie Beaudet.

Laut der Interprofession haben die Haushalte in Frankreich ihren Eierkonsum 2023 um 3 % gesteigert. Für die ersten vier Monate des laufenden Jahres beziffert die CNPO die Steigerung bereits auf mehr als 5 %.

300 neue Legehennenställe

Sollte sich dieser Trend fortsetzen, so müssen der Branchenorganisation zufolge jedes Jahr eine Million Legehennenplätze geschaffen werden, um die Nachfrage bedienen zu können. Bis 2030 sollen daher insgesamt 300 Mio. Euro investiert und 300 neue Ställe gebaut werden. Dabei soll der Abschied von der Käfighaltung weitgehend abgeschlossen werden. Derzeit werden laut CNPO etwa 73 % der Legehennen nicht mehr in Käfigen gehalten; in den kommenden Jahren soll dieser Anteil auf 90 % gebracht werden.

Flankierende Unterstützung erwartet sich die Branche vom Staat, insbesondere durch den Abbau von Bürokratie- und Verwaltungsaufwand. Außerdem hofft die CNPO auf ein europaweites Verbot des Kükentötens, um Wettbewerbsverzerrungen abzubauen.

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