Brand im Putenstall: Landwirt verletzt, Tiere gerettet
In Friesoythe kam es zu einem Brand in einem Putenbetrieb. Die örtliche Polizei und zahlreiche Feuerwehreinheiten waren im Einsatz, um den Flammen Einhalt zu gebieten.
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Der Vorfall ereignete sich, als der Sohn des Betriebseigentümers Rauch aufsteigen sah und sofort seinen Bruder sowie den Vater alarmierte. Aufgrund der raschen Ausbreitung des Feuers war es ihnen nicht möglich, den Brand eigenständig zu löschen. Daher wurde die Feuerwehr umgehend gerufen und die Puten in den vorderen Teil des Stalls getrieben. Die beiden jugendlichen Söhne des Landwirts konnten rund 6.000 Puten rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Verletzter Eigentümer und Großeinsatz der Feuerwehr
Der Eigentümer des Putenbetriebs erlitt Verletzungen. Die Freiwilligen Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden eilten mit insgesamt 110 Einsatzkräften und 20 Fahrzeugen zur Brandstelle. Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei von einer natürlichen Brandursache aus und schließt Fremdeinwirkung aus.
Bund arbeitet an Brandschutz-Auflagen
Immer wieder kommt es zu verheerenden Stallbränden, die nicht nur das Leben von Tieren gefährden, sondern auch existenzbedrohende Konsequenzen für Geflügelhalter haben. Besondere Brandschutzvorschriften für Tierhaltungsanlagen gibt es bisher jedoch nicht. Das Bundeslandwirtschaftsministerium plant aktuell den Brandschutz in Tierhaltungen durch neue Regelungen in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung zu verbessern. Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern ist bereits einen Schritt weiter und hatte im Juni Entwurf für eine Richtlinie zur Verbesserung des Brandschutzes in Tierhaltungsanlagen vorgelegt.