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Aviäre Influenza

Das Virus bleibt im Umlauf

Ausbrüche der Vogelgrippe in ganz Europa scheinen nicht abzubrechen. Neben den Niederlanden meldeten auch Dänemark, Frankreich, England sowie Polen erneut Fälle in geflügelhaltenden Betrieben.

Veröffentlicht am
O2creationz/shutterstock.com
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Wie der Niedersächsische Geflügelwirtschaft Landesverband e.V. (NGW) mitteilte, sei nach Informationen des niederländischen Landwirtschaftsministeriums in Den Bommel (Gemeinde Goeree-Overflakkee, Provinz Südholland) in einem Legehennenbetrieb die Aviäre Influenza des Typs H5 nachgewiesen worden.Es handelt sich wahrscheinlich um eine niedrig pathogene Variante. Im Umkreis von 1 Kilometer um den Betrieb gibt es keine weiteren Geflügelhaltungen. Betroffen sind rund 25.000 Legehennen. Der Bestand wird gekeult.

Auch bei niedrig pathogener Vogelgrippe gilt Räumung

Nach EU-Recht müssen Geflügelbestände, in denen die niedrig pathogene Aviäre Influenza (LPAI) der Serotypen H5 oder H7 nachgewiesen wird, geräumt werden, weil die Gefahr besteht, dass das Virus zu einer hochpathogenen Variante mutiert. In diesem Fall wurde eine 1-Kilometer-Zone um den Ausbruchsbetrieb eingerichtet, in der ein Transportverbot für Geflügel, Eier, Geflügelmist und Einstreumaterial besteht.

Auch in Dänemark wurde das AI-Virus in einem Legehennenbestand mit rund 700 Tieren in Jütland nachgewiesen. Die Herde wurde bereits geräumt und Sperr- und Beobachtungszonen eingerichtet.

Erster Geflügelpestfall auf französischem Betrieb

In einem Geflügelbestand mit Entenmast wurde die Aviäre Influenza des Subtyps H5N8 nachgewiesen. Bei den Tieren wurde eine erhöhte Sterblichkeit beobachtet. Der Tierbestand umfasst ca. 6.000 Tiere und liegt in der Gemeinde Benesse-Maremne im Südwesten des Landes, an der Atlantikküste. Der gesamte Bestand des betroffenen Betriebes wurde vorsorglich gekeult. Um das Farmgelände ist ein Sperrbezirk mit einem Radius von drei Kilometern sowie im Umkreis von zehn Kilometern ein Beobachtungsgebiet eingerichtet worden, für die strenge Hygienevorschriften gelten. Im Wildvogelbereich gab es ebenfalls neue Nachweise bei tot aufgefundenen Gänsen und Schwänen.

In England wurde der Ausbruch der Geflügelpest auf einer Putenfarm in der Grafschaft Norfolk im Osten Englands bestätigt. An dem Standort mussten mehr als 30.000 Puten gekeult werden. Desweiteren wird über den Nachweis der Aviären Influenza in der vergangenen Woche auf einer Farm in der Region North Yorkshire berichtet, wonach 10.500 Puten getötet werden mussten.

Bereits gestern hatte Polen weitere Fälle gemeldet, die Informationen dazu finden Sie HIER.