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Fipronil

Veröffentlichung aller Daten gefordert

Laut einer Meldung von Agra-Europe weigere sich die EU-Kommission alle Informationen herauszugeben, die im Zuge des Eierskandals von den Mitgliedsländern an das gemeinsame Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) gemeldet worden sind. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hatte eine Herausgabe beantragt.

Veröffentlicht am
Susanne Gnauk
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Die Kommission begründete ihre Weigerung damit, dass Deutschland und die Niederlande eine Veröffentlichung blockierten. Laut Medienberichten sollen die Niederländer eine Beeinträchtigung der Ermittlungen zum Skandal befürchten.

In Deutschland habe das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vor einer zögerlichen Nutzung des RASFF bei einer Veröffentlichung der Daten gewarnt. Diese Stellungnahme sei allerdings nicht autorisiert gewesen, erklärte das Bundeslandwirtschaftsministerium gegenüber Medienvertretern. Vielmehr habe man der EU-Kommission bereits Ende September mitgeteilt, dass es keine Bedenken gegen eine Veröffentlichung der Daten gebe. Diese Stellungnahme sei in Brüssel aber scheinbar nicht eingegangen.

Im Rahmen des Skandals war im Sommer in mehreren Mitgliedsländern eine bisher unbekannte Menge an Eiern und Eiprodukten vom Markt genommen und vernichtet worden. Unterdessen bezifferte das niederländische Wirtschaftsministerium mit Verweis auf Berechnungen der Universität Wageningen den durch die Fipronilkrise verursachten Schaden für den Eiersektor im eigenen Land auf 65 Mio Euro bis 75 Mio Euro.

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