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Außenklima für Legehennen

Kein Stall von der Stange

Luftige, leicht zu reinigende Ställe sowie Ausläufe, die gut gepflegt und von den Hennen gut genutzt werden können – das ist Frank Jessen wichtig. Die zwei Legehennenställe der Familie Jessen tragen eindeutig seine Handschrift.

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Der neue Stall der Familie Jessen ist ringsherum von Auslauf umgeben und besitzt an jeder Seite einen Wintergarten.
Der neue Stall der Familie Jessen ist ringsherum von Auslauf umgeben und besitzt an jeder Seite einen Wintergarten.Jessen
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"Hier ist nix von der Stange“, erklärt Legehennenhalter Frank jessen aus Oxbüll nahe Flensburg stolz. „Das Material haben wir eingekauft, die Zimmerarbeiten nach Stundenlohn erledigen lassen.“

Der Stall, der letztes Jahr neu errichtet wurde, liegt mittig auf dem höchsten Punkt gleich hinter dem ersten Stall und dem Wohnhaus. Er besitzt Wintergärten an beiden Seiten, den Auslauf können die Hennen ringsherum nutzen. Die Hanglage soll vor allem in Stallnähe Staunässe im Auslauf verhindern. Dieser ist reichlich bemessen, damit ein Auslaufbereich immer geschont und neu angesät werden kann. Beim Stallentwurf waren Frank Jessen vor allem hygienische, klimatische und arbeitswirtschaftliche Aspekte wichtig.

Viel Frischluft dank der Pendelwände

Eine Besonderheit sind die Pendelwände aus Sandwichelementen, die zu den Wintergärten hin über Zahnstangen hochgefahren werden können. Bedient werden sie über Winden, die über zwei Stufen gesteuert werden und mit dem Klimacomputer gekoppelt sind. Mit den Pendelwänden seien die Wintergärten für die Legehennen leicht erreichbar und hätten fast Stallcharakter, erklärt Frank Jessen. Zum anderen dringt so viel frische Luft in den Stall. Das war sein wichtigstes Anliegen dabei. „Und der Kontrast zur Luft und zum Licht im Freiland ist nicht so groß“, fügt er hinzu.

Lüfter und Umwälzer

Gerade bei der Lüftung hat Tüftler Jessen genaue Vorstellungen gehabt, die umgesetzt wurden. Die Abluft wird über Drosselklappen und Energiesparlüfter abgeführt. Die Zuluft dringt über Extralüfter über den Dachraum der Wintergärten ein. Verteilt wird sie über Umlüfter, die die Luft ständig im Warmstall umwälzen. Das ist auch gut für die Einstreu, die so trocken bleibt. „Die Luftumwälzer sind überdies gerade im Winter wichtig, wenn wenig gelüftet werden kann“, erläutert Frank Jessen. Außerdem spart er damit Zuluft­elemente ein. Öffnen sich die Pendelwände, schaltet sich der Umlüfter ab.

Die ausführliche Reportage lesen Sie im DGS-Magazin 26/2017. In der Bildergalerie finden Sie zusätzliche Fotos zum Stall.