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Tierhaltung

Hessisches Tierwohl-Projekt gestartet

Das Hofgut Marjoß, ein landwirtschaftlicher Betrieb des Behinderten-Werks Main-Kinzig e.V., geht bei der Hühnerhaltung neue Wege. Der Bioland-Betrieb ist in das System der Zweinutzung eingestiegen.

Veröffentlicht am
Iske
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Als Pilotprojekt scharren seit Ende Juli 220 Hühner der Rasse Coffee und Cream auf dem Gelände des Biobetriebes. Die angeschafften Rassen sind Rückzüchtungen aus alten Rassen.

Die Haltung der Hennen und die Mast der Hähne sind aufwendiger als in der herkömmlichen Bioeier-Produktion. Zweinutzungshühner legen nicht nur weniger Eier, sondern haben auch einen höheren Futterverbrauch und sind teurer in der Anschaffung.

Kein Hochleistungshuhn

Konsequenterweise kosten die Eier dieser Hühner mehr. „Ich bin aber sicher: Die Kunden werden überzeugt sein“, sagt Dietrich Hunsmann, Leiter des Hofguts. Legt ein Hybridhuhn rund 280 Eier pro Jahr, sind es bei Zweinutzungshühnern nur rund 200 bis 220 Eier. Am Ende ihrer Legezeit werden die Hennen als Suppenhuhn vermarktet.

Wie die anderen Hühner des Landwirtschaftsbetriebes werden auch die neuen Hühner in einem Mobilstall gehalten. Die Hähne werden 17 Wochen lang aufgezogen, bis sie geschlachtet werden.

Ausbaufähiges Projekt

„Da wir erst am Anfang dieser Art der Hühnerhaltung stehen, sind wir im Frühsommer mit 110 Hähnen gestartet“, berichtet Hunsmann. Außer dem Stall mit den Zweinutzungshühnern gibt es auf dem Hofgut fünf weitere mobile Hühnerställe, in denen Hühner einer Legelinie gehalten werden.

Die Eier aus der Zweinutzung des Hofguts Marjoß gibt es vorerst nur in den Unverpackt-Läden „Mittendrin“ in Hanau und im „Marktplatz im MKK-Forum“ in Gelnhausen. Wie das Hofgut, sind die Läden Betriebe des BWMK (Behinderten-Werk Main-Kinzig e. V) und damit Arbeitsstätten für Menschen mit Behinderung.

Weitere Informationen zu Hofgut Marjoß erhalten Sie hier: