Bisher über eine Million Tiere getötet
Zur Bekämpfung der Vogelgrippe mussten in Deutschland von November 2016 bis Anfang März 2017 mehr als eine Million Hühner, Puten und Enten in Geflügelbeständen getötet werden.
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Medienberichten zufolge, die sich auf Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums stützen, wurden seit November 2016 bis Anfang März 2017 in Deutschland 803.000 Tiere aus 78 Nutzgeflügelbeständen mit nachgewiesener Aviärer Influenza (AI) gekeult. Weitere 254.000 Tiere wurden bis Mitte Februar aus seuchenvorsorglichen Gründen in elf Haltungen getötet, ohne einen positiven Befund des H5N8-Erregers abzuwarten. Diese Höfe lagen in der Nähe von Betrieben, in denen hochpathogene AI festgestellt worden war, oder es bestanden andere Kontakte dazu.
H5N8 mittlerweile in 26 EU-Ländern
Laut dem Friedrich-Löffler-Institut (FLI) ist die hochpathogene AI-Variante H5N8 mittlerweile in 26 europäischen Staaten präsent. Besonders stark ist Frankreich mit bisher 373 Ausbrüchen in Nutzgeflügelhaltungen betroffen. Aber auch in Ungarn wütet die Seuche. Dort wurden bereits 3,2 Mio. Tiere in Geflügelbeständen getötet.