Noch keine Entwarnung
Noch immer werden neue Fälle der Aviären Influenza gemeldet.
- Veröffentlicht am
Im Bundesgebiet waren letzte Woche weitere zwei Nutzgeflügelhaltungen in Niedersachsen – ein Puten- und ein Entenbetrieb – sowie eine Putenfarm in Brandenburg vom Virus der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) H5N8 betroffen. Am 24. Januar 2017 kam ein weiterer Fall mit einem neuen Virustyp in Schleswig-Holstein hinzu.
In einem Gänsebestand in der Gemeinde Lengerich im Landkreis Emsland (Niedersachen) gibt es auch einen Verdachtsfall von Vogelgrippe. Seit heute liegen hierzu die amtlichen Befunde des niedersächsischen LAVES vor. Demnach handelt sich um den Erreger H5N8. Eine Aussage zur Pathogenität des Virus durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) steht noch aus. Der betroffene Betrieb hält etwa 3.000 Zuchtgänse. Im Radius von 3 km um den Ausbruchsbetrieb ist ein Sperrbezirk und im Radius von 10 km ein Beobachtungsgebiet eingerichtet. Im 1-km-Radius um den Ausbruchsbetrieb befinden sich wohl keine weiteren Geflügelhaltungen, im Sperrbezirk befinden sich sechs Betriebe mit Nutzgeflügel.
Mittlerweile gibt es in Niedersachen 14 HPAI-Ausbrüche in Nutzgeflügelbeständen; deutschlandweit sind es 25. Insgesamt mussten bereits rund 525.000 Tiere, meist Puten, getötet werden.