Meisterprüfung erfolgreich bestanden
In einer Feierstunde verabschiedete die Abteilung Berufliche Bildung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft gemeinsam mit dem Staatsgut Kitzingen 14 junge Tierwirtschaftsmeister der Fachrichtung Geflügelhaltung.
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Eineinhalb Jahre investierten die Absolventen, welche aus dem gesamten Bundesgebiet stammen, in die anspruchsvolle Fortbildung. Die Fachleute verfügen nun in den Bereichen Produktionstechnik, Betriebs- und Unternehmensführung sowie in der pädagogischen Ausbildung junger Menschen und in der Mitarbeiterführung über fundiertes Wissen.
Durchhaltevermögen auch während Pandemie
Thomas Schwarzmann, Leiter des Staatsgutes, sprach den Absolventen seine besondere Anerkennung aus und lobte deren Durchhaltevermögen unter den schwierigen Rahmenbedingungen der Corona-Krise.
Dr. Klaus Damme, unterstrich als Vorsitzender des Prüfungsausschusses, dass der Meisterbrief eine große Wertschätzung in der Geflügelbranche genießt und bestätigte den Absolventen, dass Sie bestens vorbereitet seien für zukünftige Führungspositionen.
Akzeptanz für die Geflügelproduktion erhöhen
Gleichzeitig forderte er die jungen Meister auf, sich in der Verbandsarbeit zu engagieren, den Dialog zu Verbrauchern zu suchen und betonte, wie wichtig Öffentlichkeitsarbeit sei, um die Akzeptanz für die Geflügelproduktion in der Gesellschaft zu erhöhen.
Weiter appellierte Damme an die Tierwirtschaftsmeister, einen kritischen Umgang mit Informationen aus den Medien zu pflegen. „In der digitalen Informationswelt wird es immer schwieriger die Informationen zu filtern und deren Wahrheitsgehalt zu erkennen“, so Damme.
Qualifikation für die Herausforderungen der Zukunft
Der Geschäftsführer des Landesverbandes der Bayerischen Geflügelwirtschaft, Dr. Christian Schwarzer, merkte an, dass die jungen Leute in schwierige Zeiten hineinwachsen. „Von der Politik sei wenig Hilfe zu erwarten, wenn es um die Kernthemen Tierwohl, Emissionen, Bestandsschutz und Planungssicherheit gehe“, so Schwarzer. Dennoch machte er den Absolventen Mut, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen, „das Rüstzeug dazu haben Sie schließlich mit der Meisterqualifikation erhalten“, so der Verbandsvertreter weiter.
Die Vertreterin der zuständigen Stelle, Katja Krebelder, erklärte in einem Rückblick, dass sich dieser Jahrgang neben den anspruchsvollen fachlichen Herausforderungen auch den besonderen Herausforderungen der Corona-Pandemie stellen musste, was den Absolventen aufgrund ihrer Flexibilität aber sehr gut gelungen sei. Sie wünschte den Tierwirtschaftsmeistern, dass sie ihre Energie für die wesentlichen Dinge im Leben einsetzen und stets die richtigen Entscheidungen treffen.
Anmeldung zur Meisterprüfung 2022 ist gestartet
Die Prüfungsbesten erhielten für ihre hervorragenden Leistungen den Meisterpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, in Form einer Urkunde und Medaille. Zu den Prüfungsbesten zählen Christoph Schopf (1,91), Daniel Rupprecht (2,11) und Elias Werner (2,28).
Für die Meisterprüfung 2022 können sich Interessenten bis 20. Oktober 2021 bei der LfL bewerben: