5G für die Nutztierhaltung der Zukunft
Moderne Ställe werden immer stärker mit Sensoren, Audio- und Videotechnik aufgerüstet. Doch wie lassen sich diese technischen Möglichkeiten in echte Mehrwerte für Tierwohl, Umwelt und Wirtschaftlichkeit ummünzen?
- Veröffentlicht am

Die Hochschule Osnabrück ist Teil des zweijährigen Verbundprojektes „5G – Nachhaltige Agrarwirtschaft“. Mit Prof. Robby Andersson und Prof. Guido Recke bringen zwei Wissenschaftler der Hochschule ihre Expertise in den Bereichen „Tierhaltung und Produkte“ mit Schwerpunkt Geflügel sowie „Landwirtschaftliche Betriebswirtschaftslehre“ ein. Laut Forschungsantrag geht es in Anderssons Schwerpunkten darum, „technisch gestützte Systeme für eine risikoorientierte Echtzeitanalyse zur Früherkennung von Auffälligkeiten im Bestand“ zu entwickeln.
Die Datenflut richtig anwenden
Der Tierhaltungsexperte ist überzeugt, dass es mit Blick auf die technischen Möglichkeiten eingesetzter Sensoren und audiovisueller Medien zu einer explosionsartigen Entwicklung kommen werde. Der Umgang mit dieser Datenflut sei allerdings entscheidend. Die Herausforderung liege in der Interpretation und der Verknüpfung der einzelnen Daten.
Der Betriebswirtschaftler Recke geht davon aus, dass 5G der technischen Entwicklung im Stall einen Schub geben wird. Genau wie Andersson betont er die Notwendigkeit, angesichts der Datenmengen das herauszuarbeiten, was im Blick auf Tierwohl, Umwelt und Wirtschaftlichkeit echte Mehrwerte bietet.