EU prüft Tierschutz bei Puten
Die Europäische Kommission will im Rahmen der in der Farm-to-Fork-Strategie angekündigten Eignungsprüfung der EU-Tierschutzvorschriften auch die Haltungs- und Transportregeln für Puten bewerten.
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Wie die zuständige EU-Gesundheitskommissarin Dr. Stella Kyriakides in ihrer schriftlichen Antwort auf eine Parlamentarische Anfrage der österreichischen Europaabgeordneten Sarah Wiener erklärt, hat sich die Kommission verpflichtet,
- die Vorschriften mit den „neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen in Einklang zu bringen,
- ihren Anwendungsbereich auszuweiten,
- die Durchsetzung zu erleichtern und
- so letztlich ein höheres Tierschutzniveau sicherzustellen“.
In diesem Zusammenhang versichert die Zypriotin, dass der Bedarf an artspezifischen Anforderungen, beispielsweise für Puten, im Laufe dieses Prozesses gebührend berücksichtigt werde.
Tierschutz-Maßnahmen an Tierzahlen anpassen
Einer der Faktoren bei der Festlegung weiterer Maßnahmen werde auch die Zahl der jeweiligen Art der Nutztiere sein, die in der EU gehalten würden. Laut der Gesundheitskommissarin ist man bereits dabei, Initiativen auf der Grundlage „neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse“ zu entwickeln.
Putenthemen werden vorrangig behandelt
Zudem unterstreicht Kyriakides, dass der Transport und die Betäubung von Puten zu den vorrangigen Bereichen gehörten, die in dem von der Kommission für 2020 angenommenen Arbeitsprogramm des EU-Referenzzentrums für den Tierschutz bei Geflügel und anderen kleinen Nutztieren festgelegt worden seien.