"Tierwohlampel" für Geflügelhalter
Mit neu erstellten Orientierungswerten für Legehennen, Mastputen und Broiler können Geflügelbetriebe ihre Ergebnisse der gesetzlich vorgeschiebenen betrieblichen Eigenkontrolle bewerten. So können die Tierhalter sehen, ob der eigene Tierbestand im „grünen Bereich“ (Zielbereich) liegt oder ob im gelben bzw. roten Bereich (Frühwarn- bzw. Alarmbereich) Handlungsbedarf zur Verbesserung der betrieblichen Tierwohlsituation besteht.
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Die Erarbeitung der Orientierungsrahmen erfolgte am Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) in einem mehrstufigen Prozess von 2017 bis 2020 im Rahmen des Projektes EiKoTiGer (Eigenkontrolle Tiergerechtheit; Finanzierung durch das BMEL).
Neben einer Expertenbefragung und einer Literaturauswertung wurden in drei Fachgesprächen unter Beteiligung von Experten aus Wissenschaft, Beratung, Veterinärmedizin, Verwaltung, landwirtschaftlicher Praxis sowie Erzeuger- und Tierschutzverbänden die vorliegenden Ziel- und Alarmwerte für die betriebliche Eigenkontrolle abgestimmt. Der Orientierungsrahmen für die Indikatoren des KTBL-Praxisleitfadens „Tierschutzindikatoren: Leitfaden für die Praxis – Geflügel“ (Knierim et al. 2020) von der Universität Kassel, Fachgebiet Nutztierethologie und Tierhaltung, Witzenhausen, jeweils zusammen mit dem KTBL erarbeitet.
Direkter Link zum KTBL-Orientierungsrahmen für Legehennen.
Direkter Link zum KTBL-Orientierungsrahmen für Masthühner.
Direkter Link zum KTBL-Orientierungsrahmen für Mastputen.