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Tiergesundheit

Brexit: FLI diagnostiziert für Nordirland

Auf Anfrage aus Nordirland zur Unterstützung nationalen Referenzaufgaben der Tierseuchendiagnostik hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zugestimmt, die Aufgaben eines Nationalen Referenzlaboratoriums für die Blauzungenkrankheit, die Klassische sowie die Afrikanische Schweinepest für Nordirland ab dem 1. Januar 2021 zu übernehmen.

Veröffentlicht am
Matej Kastelic/shutterstock.com
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Im Zuge des Brexits mussten im Vereinigten Königreich auch die Zuständigkeiten im Hinblick auf die nationalen Referenzaufgaben der Tierseuchendiagnostik teilweise neu geregelt werden. Nordirland wird in diesem Kontext wie ein Mitgliedstaat der EU behandelt und benötigt damit zwingend die Designierung entsprechender nationaler Referenzlaboratorien für in der EU anzeigepflichtige Tierseuchen.

Nationale Referenz weltweit geltend

Das FLI ist gemäß § 27 Tiergesundheitsgesetz Nationales Referenzlaboratorium (NRL) für über 70 anzeigepflichtige Tierseuchen und meldepflichtige Tierkrankheiten. Auf dieser gesetzlichen Grundlage können auch Aufgaben eines Referenzlaboratoriums eines anderen Mitgliedstaates der EU, eines Drittlandes oder einer internationalen Organisation wahrgenommen werden. Die Referenzlaboratorien klären Verdachtsfälle ab, beraten die Veterinärbehörden der Bundesländer und führen Ringversuche oder ähnliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Tierseuchendiagnostik in Deutschland durch.