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Zoonosenforschung Deutschland

Schubladendenken überwinden

Die Nationale Forschungsplattform für Zoonosen (kurz Zoonosenplattform) lud kürzlich zu einer Diskussionsveranstaltung nach Berlin ein, um über die künftige Ausrichtung der Zoonosenforschung in Deutschland zu diskutieren. 

Veröffentlicht am
O2creationz/shutterstock.com
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Rund 75% aller neuen Infektionskrankheiten beim Menschen haben ihren Ursprung im Tierreich. Die aktuelle Coronavirus-Pandemie zeigt die Konsequenzen für die Gesellschaft, wenn ein Erreger aus dem Tierreich auf den Menschen übergeht. Eine gezielte Investition in die Erforschung von Zoonosen erscheint vor diesem Hintergrund folgerichtig, um für die Prävention und die Bekämpfung von Zoonosen bestmöglich aufgestellt zu sein.

Vernetzung erhöht pandemisches Gefahrenpotenzial

Die Nationale Forschungsplattform für Zoonosen (kurz Zoonosenplattform) lud deswegen zu einer Diskussionsveranstaltung nach Berlin ein, um über die künftige Ausrichtung der Zoonosenforschung in Deutschland zu diskutieren. Die wissenschaftliche Expertise brachte Prof. Dr. Christian Drosten, Virologe der Charité – Universitätsmedizin Berlin, ein. Er erklärte, dass die zunehmende Vernetzung in unserer Welt und die wachsende Populationsdichte das pandemische Gefahren­potenzial einer Zoonose erhöht.

Menschliche Gesundheit und Umwelt hängen zusammen

Bundesumweltministerin Svenja Schulze betonte den Zusammenhang der menschlichen Gesundheit mit der Umwelt. Die Diskussionsrunde bestärkte die Wichtigkeit interdisziplinärer Zoonosenforschung.

Die Zoonosenplattform ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Virologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, des Instituts für neue und neuartige Tierseuchenerreger am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Insel Riems, und des Instituts für Virologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Ein Video zur Veranstaltung finden Sie online, ebenso wie weitere schriftliche Infos.