"Schlachthöfe öffnen!"
Der Präsident von Landvolk Niedersachsen, Albert Schulte to Brinke, sieht die Schweinebranche in Gefahr. Die Schlachthofproblematik, gekoppelt mit den erhöhten Tierschutzanforderungen, bringe das Fass zum Überlaufen.
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Der Unmut sei bei den Bauern sehr groß. „Corona hat bei der Erntehelferproblematik gezeigt, dass schnelle Lösungen möglich sind. Dieser politische Wille muss nun auch bei den Schlachthöfen greifen. Die Schlachthöfe müssen zeitnah geöffnet werden“, fordert Albert Schulte to Brinke.
Außer Frage stehe dabei, dass Gesetze und Hygienekonzepte eingehalten und umgesetzt werden müssen. Doch die Zeit dränge. „Die Liefer- und Produktionsketten müssen einfach weiterlaufen. Für dieses wie auch alle weiteren daraus resultierenden aktuellen Probleme brauchen wir schnelle, praktikable Lösungen und keine Sonntagsreden seitens der Politik“, zeigt Vize-Präsident Jörn Ehlers auf. Die Diskussion um regionale Schlachthöfe hilft im Moment nicht weiter, diese aktuellen Probleme zu lösen. „Hier muss man sich dort erst einmal fragen, warum es sich so entwickelt hat? Dafür gab es Gründe und hier muss man ansetzen“, sagt Ehlers. Er hofft, dass seitens der Politik schnell ein Signal zur Unterstützung der Schweinehalter und Ferkelerzeuger gesendet wird – sonst befürchtet er ein massives Aufgeben niedersächsischer Bauern.