Mindestanforderungen in Niedersachsen
Die Haltung von Gänsen ist in Niedersachsen künftig mit Mindestanforderungen verknüpft.
- Veröffentlicht am
Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten jetzt Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und Friedrich-Otto Ripke, Vorsitzender des Landesverbandes der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft (NGW).
"Niedersächsischer Weg fortgesetzt"
Dazu sagt Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Mit der Gänsehaltungsvereinbarung wird unser erfolgreicher ,niedersächsische Weg‘ fortgesetzt. Im gemeinsamen Dialog mit Tierhaltern und Tierschutzorganisationen, Wissenschaftlern und Behördenvertretern haben wir verbindliche Haltungsanforderungen zur Auslegung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung erarbeitet. Die Vereinbarung ist auch ein klares Zeichen an die Verbraucher: Schauen Sie an der Ladentheke, wo ihr Produkt erzeugt wurde. Gänse aus Niedersachsen kann man mit gutem Gewissen kaufen!“
Heimische Herkunft würdigen
Friedrich-Otto Ripke ergänzt: „Die niedersächsische Geflügelwirtschaft zeigt auch mit ihren Gänsehaltern einmal mehr ein hohes Maß an Eigenverantwortung für mehr Tierschutz! Die niedersächsische Gänsehaltung geht damit weit über internationale und EU-Standards hinaus und hofft, dass Verbraucherinnen und Verbraucher die heimische Herkunft beim Einkauf entsprechend würdigen.“
Betriebsindividueller Tierseuchenplan
In der Gänsehaltungsvereinbarung werden unter anderem Anforderungen an die Sachkunde, eine regelmäßige Fortbildungsverpflichtung des Halters und konkrete Indikatoren für die Eigenkontrolle festgelegt. Anforderungen an Futter- und Wasserversorgung sowie die Unterbringung der Gänse werden ebenfalls verbindlich beschrieben. Zur Vorbeugung vor der so genannten Geflügelpest müssen die Betriebe künftig einen betriebsindividuellen Tierseuchenkrisenplan vorhalten, da eine Aufstallung von Gänsen nur selten möglich sein wird. Die zuständigen Veterinärämter werden die Einhaltung der Anforderungen kontrollieren.
Die Gänsehaltungsvereinbarung soll in Niedersachsen mit der neuen Saison in Kraft treten.