Polnischer Putenbestand mit H5N8 infiziert
In einem Betrieb unweit der deutschen Grenze mussten 94.000 Truthähne getötet werden.
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In einem 30 Kilometer östlich von Küstrin (Kostrzyn) gelegenen Geflügelzuchtbetrieb ist am Dienstag, den 24. März, der Vogelgrippe-Erreger H5N8 festgestellt worden. 94.000 Truthähne seien daraufhin mit Gas getötetund verbrannt worden, berichten polnische Medien.
Schutzzone errichtet
Außerdem wurde rings um das Dorf Muszkowo bei Krzeszyce eine Schutzzone errichtet. Das für Geflügel tödliche Virus war bereits Anfang des Jahres im Nachbarland nachgewiesen worden, seinerzeit allerdings noch rund 100 Kilometer von Brandenburg entfernt. Dort waren 65.000 Legehennen getötet worden.
Am 20. Januar war die Krankheit auch bei einer toten Blässgans im Landkreis Spree-Neiße nahe der Grenzstadt Forst nachgewiesenworden. Schutzmaßnahmen für die Hausgeflügelhaltung in Brandenburg wurden jedoch nicht erlassen.
Erster ASP-Fall in polnischem Zuchtbetrieb
Erst am Montag war der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest in einem polnischen Zuchtbetrieb bekannt geworden. In dem Unternehmen bei Zielona Góra wurden 24.000 Hausschweine getötet. Die Gefahr einer Einschleppung nach Brandenburg ist nach Einschätzung des Verbraucherschutzministeriums weiter hoch. Ministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen) bat die Betreiber von schweinehaltenden Betrieben daraufhin, an der Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen und der Vorgaben der Schweinehaltungshygieneverordnung weiter festzuhalten.