FLI: Risiko der Ansteckung nur mäßig
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat das Risiko eines Eintrags hochpathogener Aviärer Influenzaviren (HPAIV) in Nutzgeflügelhaltungen und Vogelbestände in zoologischen Einrichtungen durch direkte Kontakte zu Wildvögeln aktuell wieder als mäßig eingestuft.
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Das Risiko eines direkten Viruseintrages in deutsche Geflügelbetriebe durch Lebendtransporte aus EU-Mitgliedstaaten werde durch das FLI als gering erachtet und das eines Eintrags durch HPAI-Viren kontaminierte Gegenstände aus den betroffenen Regionen als mäßig eingestuft.
Eine deutschlandweite Aufstallung von Freilandgeflügel werde daher vom FLI derzeit nicht empfohlen, jedoch sollte sie in betroffenen Regionen als wirksame Methode zur Verhinderung der Viruseinschleppung in Erwägung gezogen werden.
Biosicherheit trotzdem nicht vernächlässigen
Auch der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG) sieht aktuell mit Blick auf die moderate Risikobewertung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) keine Veranlassung, eine landesweite Stallpflicht zu fordern.
Alle Geflügelhalter seien jedoch in hohem Maße zur Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen aufgerufen. Wichtig sei es ebenso, dass auch alle Hobbyhalter sich an die gängigen Regeln zur Biosicherheit einhalten – sämtliche Geflügelhalter stünden hier in der gemeinschaftlichen Verantwortung, einen Eintrag des Virus in Geflügelbestände zu verhindern, so der ZDG.