Industrie mit globalem Plan
Um den Bedarf an Antibiotika bei Nutztieren als auch Haustieren zu reduzieren, hat AnimalhealthEurope – eine Vereinigung von 13 europäischen Tierarzneimittelherstellern und 20 nationalen Industrieverbänden – im Zuge der Weltantibiotikawoche vom 18. bis 24. November 2019 einen Maßnahmenkatalog vorgestellt. Er enthält 25 Maßnahmen, die bis 2025 greifen sollen.
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Neben der Prävention und frühzeitigen Erkennung von Krankheiten sowie einer schnellen und genaueren Behandlung gehört zudem die Ausbildung von mehr als 100 000 Tierärzten im verantwortungsvollen Umgang mit Arzneimitteln und Investitionen von mindestens 4,5 Mio. Euro in Stipendien und Zuschüsse für die Veterinärausbildung zu den aufgestellten Verpflichtungen.
Investition in neue Medikamente
Ein weiteres Versprechen ist, 9,1 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung zu investieren und mindestens 100 neue Impfstoffe und 20 neue Diagnostika (Medikamente, um die Ursache von Krankheiten herauszufinden) zu liefern. Die Stärkung der Kommunikation über Biosicherheit und Nahrungsergänzungsmittel sowie anderer Produkte zur Unterstützung der Tiergesundheit ist ebenfalls Teil der Verpflichtung. Auch soll die Bereitstellung von Daten zur Verbesserung der Krankheitsverfolgung für Organisationen wie die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) unterstützt werden.