"Frau Schulze, reden Sie mit uns!"
Die nächste Bauerndemo richtet sich an Bundesumweltministerin Svenja Schulze und ihre Länderkollegen. Bei der Umweltministerkonferenz (UMK) am 14. November 2019 in Hamburg sollen das Aktionsprogramm Insektenschutz und weitere Auflagen auf den Weg gebracht werden.
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Dagegen protestieren Landwirte, Landnutzer und Schäfer aus ganz Deutschland von 12 bis 15 Uhr auf dem Gänsemarkt in Hamburg unter dem Motto „Kooperation statt Verbote". Zentrale Forderung an die Ressortchefs ist es, in der Umweltpolitik in Deutschland stärker auf kooperative Ansätze zu setzen und nicht auf immer mehr Auflagen und Verbote. „So geht es nicht weiter! Frau Schulze soll endlich mit den Bauern reden und konstruktive Lösungen anbieten, statt immer neue Vorschriften zu erlassen!“, hebt etwa Bernhard Conzen, Präsident des Rheinischen Landwirtschaft-Verbandes (RLV), hervor. Vertreter zahlreicher Landesbauernverbände werden an der Protestaktion teilnehmen, die von „Land schafft Verbindung“ unterstützt wird, teilnehmen.
Kooperation statt maßlose Auflagen
Die Landwirte wehren sich gegen die maßlose Auflagenflut und werben für das Kooperationsprinzip. Die Landwirtschaft sei bereit, ihren Teil zur Lösung der anstehenden Probleme beizutragen. Das erwartet sie aber auch von allen anderen, etwa auch von der Gesellschaft, wenn es darum geht, an der Ladentheke faire Preise zu zahlen. Die Bauern fordern, dass man sich auf den kooperativen Natur- und Wasserschutz zurückbesinnt, eine fachlich begründete Düngeverordnung, eine sachgerechte Bewertung für den Pflanzenschutz und eine Kurskorrektur bei Mercosur - für fairen Handel und gleiche Umwelt-/ Sozialstandards.