Mit künstlicher Intelligenz gegen Raubvögel
Studenten der Universität Oldenburg evaluieren für ein potenzielles Forschungsprojekt den Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Abwehr von Raubvögeln in der Geflügelhaltung. Dafür suchen sie Geflügelhalter mit Auslaufhaltung, die Probleme mit Raubvögeln haben.
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Ziel ist es, Lösungen zur Abwehr zu durchdenken und einen Prototyp zu bauen.
Die Idee ist bisher, die Tiere mittels Kameras und künstlicher Intelligenz auf dem Kamerabild zu identifizieren. Die Kamera soll Alarm geben, wenn ein Raubvogel erkannt wird. Zudem wollen sich die Forscher mit der Vergrämung nach der Erkennung beschäftigen. Angedacht sind Scheinwerfer mit gepulstem Licht sowie eine Drohne, die den Vogel abfangen soll (ohne ihn zu verletzen). Hierbei gilt es, rechtliche Hürden zu überwinden und in der Praxis zu ermitteln, welche Form der Vergrämung die beste wäre.
Fragen an die Praktiker - machen Sie mit
Dafür benötigt die Studentengruppe von möglichst vielen Landwirten Antworten auf die folgenden Fragen:
- Wie hoch ist Ihr gesamter Tierbestand?
- Wie viele Tiere aus Ihrem Bestand werden pro Monat gerissen?
- Wie groß ist der finanzielle, monatliche Schaden durch Raubvögel?
- Wie finden die Raubvogelangriffe üblicherweise statt (Bitte auswählen, Mehrfachnennung möglich): Angriffe aus Suchflug; Angriffe von festen Bauten aus; Angriffe von Bäumen/Vegetation aus?
- Zeigen die Raubvogelangriffe Auswirkungen auf das Verhalten des Geflügelbestandes? Wenn ja, wie äußert sich das und warum ist das ein Problem?
- Sind Ihnen Wege bekannt, den Raubvogel zu vertreiben? Welche Wege sind das? Haben diese Wege Auswirkungen auf den Geflügelbestand (z. B. Vertreibung durch Lärm, aber eigener Bestand dadurch beeinträchtigt)?
- Gibt es bei Ihnen den Bedarf, nach neuen Wegen zur Vergrämung von Raubvögeln, z. B. mittels künstlicher Intelligenz, zu suchen?
Bitte geben Sie bei Übermittlung der Antworten Ihre Kontaktdaten an, damit das Team der Uni Oldenburg Sie für die Datenerhebung kontaktieren kann. Die Daten werden nicht weitergegeben.
Antworten auf die Fragen können Sie per Mail an jan.cordes@uni-oldenburg.de schicken. Alternativ können Sie sich auch telefonisch melden: Tel. 0151-55956886. Anmerkungen zum Projekt ausdrücklich erwünscht. Vielen Dank für Ihre Hilfe!