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Messe

"Die Küken sind ja echt!"

Staunende Kinderaugen waren am Kükenkasten des Standes des GWV Mecklenburg-Vorpommern auf der Mecklenburger Landwirtschaftsausstellung MeLa keine Seltenheit. Eine gute Gelegenheit für den Verband, mit Politikern, Fach- und Verbraucherpublikum ins Gespräch zu kommen.

Veröffentlicht am
Gnauk
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Begeistertes Händeklatschen eines Kindes vor dem Kükenkasten am MeLa-Stand des Geflügelwirtschaftsverbandes (GWV) Mecklenburg-Vorpommern: „Die sind ja echt!“ Die Tiere aus den Kasten zu heben und behutsam in Kinder- und Erwachsenenhände zu legen, das war auf der MeLa 2019 eine der Hauptbeschäftigungen von Reno Müller, Vorstandsmitglied des GWV, der mit seiner Frau bei der Standbetreuung half (Foto 2. und 3. v. l.). Und gleich eine gute Gelegenheit für den Hähnchenmäster, schonungslos darüber aufzuklären, dass die „niedlichen Tiere“ der Erzeugung von Lebensmitteln dienen.

Kükenkasten als Zuschauermagnet

Einen großen Ansturm von insgesamt 71.200 Besuchern konnte die Mecklenburger Landwirtschaftsausstellung, die  ihre Pforten vom 12. bis 15. September 2019 in Mühlen­geez geöffnet hatte, am Ende vermelden. Der Kükenkasten mit Puten-, Hähnchen- und Legehennenküken war wie jedes Jahr beim GWV Zuschauermagnet. Den hatte der Verband sogar mit einem Pickstein versehen. So wurde hier gleich anschaulich Tierwohl vorgeführt, wie es in deutschen Ställen mittlerweile gang und gebe ist.

Landwirtschaftsminister Till Backhaus kam vorbei und wechselte ein paar schnelle Worte mit der GWV-Vorsitzenden und Hähnchenmästerin Marion Dorn. Verbandsgeschäftsführerin Silvia Ey berichtete: „Für uns ist die MeLa jedes Jahr eine prima Gelegenheit, sowohl mit Politikern und Behörden, als auch mit Berufskollegen und Verbrauchern zu sprechen.“

Politische Botschafen transportiert

Hähnchenmäster Reno Müller leistete dabei nicht nur Aufklärungsarbeit in Dingen Geflügelhaltung, er hatte auch eine wichtige Botschaft für die Politik parat: „Für uns Geflügelhalter ist es essenziell wichtig, dass das ‚5 x D‘ für Brüterei bis Schlachtung in Deutschland nicht nur bei Frischfleisch im Supermarkt erkennbar ist, sondern auch bei Convenience-Produkten oder in der Gaststätte. Auf den Chicken-Nuggets im Frostfach oder in der Menükarte im Restaurant steht nicht drauf, dass das Fleisch eben sehr oft nicht aus Deutschland kommt“, formulierte er eine Forderung der Bundesverbände der Geflügelwirtschaft, nämlich die nach der umfassenden Herkunftskennzeichnung für alle Fleischprodukte.

Und was hat Marion Dorn am Stand des Geflügelwirtschaftsverbandes dem Minister mit auf den Weg gegeben? „Das, was ich allen Politikern mit auf den Weg gebe. Sie sollen an die Basis gehen und mit den Landwirten sprechen, damit sie keine Entscheidungen treffen, die jeglicher Grundlage entbehren", so die Forderung der Verbandsvorsitzenden.

Einen ausführlicheren Bericht über die Öffentlichkeitsarbeit des GWV Mecklenburg-Vorpommern auf der MeLa - Mecklenburger Landwirtschaftsausstellung lesen Sie im DGS-Heft 38/2019.