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Antibiotikaabgabe an Tierärzte

Niedrigstes Niveau seit Erfassungsbeginn

Laut der vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlichten aktuellen Auswertung zu den Antibiotikaabgaben in der Tiermedizin haben die Tierärzte im Jahr 2018 erneut deutlich weniger Antibiotika eingesetzt.

Veröffentlicht am
BfT
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Demnach sank die Menge der in der Tiermedizin abgegebenen Antibiotika in Deutschland im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2017 um 10,7 t auf 722 t (-1,5 %) und erreichte damit das bislang niedrigste Niveau seit 2011, dem ersten Jahr der Erhebung (-57,6 % gegenüber 1.706 t im Jahr 2011). Eine tierartspezifische Betrachtung wird in dieser Auswertung jedoch nicht vorgenommen.

Mit mehr als einem Drittel trug im Jahr 2018 der Rückgang der als humanmedizinisch wichtig eingestuften Fluorchinolone und Cephalosporine der 3. und 4. Generation bei. Laut dem Bundesverband für Tiergesundheit e. V. (BfT) führt ein umfassendes Tiergesundheits- und Hygienemanagement der Landwirte in Zusammenarbeit mit den betreuenden Tierarzt dazu, Krankheiten zu verhüten. Dies diene dem Tierwohl und der nachhaltigen Produktion sicherer Lebensmittel. Die Reduktion der Antibiotikaabgabemengen beruhe auf Minimierungskonzepten, die auf den Prinzipien des verantwortungsvollen Umgangs mit Antibiotika fußen.

Hintergrund

Seit 2011 muss die pharmazeutische Industrie erfassen, welche Mengen an Tierarzneimitteln, insbesondere Antibiotika, sie jährlich an Tierärzte abgibt und diese Daten an ein zentrales Register melden. Grundlage dafür ist die DIMDI-Arzneimittelverordnung (DIMDI-AMV) vom 24. Februar 2010. Das Register wird beim Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) geführt. Das BVL nimmt die jährliche Auswertung der Daten vor.

Details zu den einzelnen Wirkstoffgruppen entnehmen Sie der beigefügten Pressemitteilung des BVL.

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