Uni München sucht Betriebe für Projektphase
Für die Projektphase „Wissen, Dialog, Praxis“ der MuD Tierschutz sucht die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München bundesweit 16 masthühnerhaltende Betriebe. Schwerpunkt ist die Entwicklung und Erprobung von Wissenstransferkonzepten.
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Im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz hat die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover kürzlich sechs Masthühnerbetriebe für ein Projekt zum Thema Strukturierung und Fütterung gesucht (DGS-Magazin 27/2019, Seite 53). Für die Projektphase „Wissen, Dialog, Praxis“ der MuD Tierschutz sucht nun die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München bundesweit 16 masthühnerhaltende Betriebe.
Schwerpunkt ist hierbei die Entwicklung und Erprobung von Wissenstransferkonzepten. Die Betriebe werden mindestens sechs Mastdurchgänge intensiv begleitet, die Projektdauer für die Betriebe beträgt zweieinhalb Jahre. Die Förderung der MuD Tierschutz erfolgt aus Mitteln des Bundeslandwirtschaftsministeriums, Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
Das sind die Ziele
- Eine Verbesserung des Tierschutzes in der Nutztierhaltung etablieren.
- Neue, wissenschaftliche Erkenntnisse sollen durch gezielten Wissenstransfer in die landwirtschaftliche Praxis gelangen und die Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis schließen.
- Der Schwerpunkt der Projektphase „Wissen, Dialog, Praxis“ der MuD Tierschutz liegt dabei auf der Entwicklung und Erprobung von Wissenstransferkonzepten. Fortbildungen, Netzwerkarbeit, Veranstaltungen und neue Medien unterstützen eine schnelle und effiziente Erkenntnisvermittlung aus der Forschung in die landwirtschaftlichen Betriebe.
- Die MuD Tierschutz unterstützen Landwirte bei der Umsetzung neuer Erkenntnisse und der Praxiserprobung innovativer Maßnahmen.
Geplante Stallverbesserungen
- Einsatz von Beschäftigungsmaterial wie Picksteinen,
- Einbau von erhöhten Sitzplattformen zum artgerechten Ruhen,
- Optimierung des Stallklimas mit Hilfe von Schadgassensoren,
- Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung durch intensiven Tierkontakt in der ersten Woche.
Die teilnehmenden Betriebe werden bei der Umsetzung dieser Maßnahmen von der Universität betreut und unterstützt.
Voraussetzungen für die Teilnahme
- Erfüllung der Kriterien eines Kleinstunternehmens, kleinen oder mittleren Unternehmens (KMU).
- Im Stall: zwangsgesteuerte Belüftung, Besatzdichte von 35 kg/m² sowie konventionelle Masthuhnlinien.
- Eigeninitiative und aktive Mitarbeit bei der Etablierung von neuen Stallkonzepten.
- Aktive Mitarbeit am Wissenstransfer mit der LMU und anderen Tierhaltern bei Meetings und Workshops.
- Bereitschaft zur Vorstellung des Betriebes für andere Beteiligte.
Interessierte melden sich bis zum 31. August 2019 bei:
André Piller oder Dr. Helen Louton
Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung
Tierärztliche Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München
Tel.: (089) 2180 -78305 oder -78304
E-Mail: mud-masthuhn@tierhyg.vetmed.uni-muenchen.de