Schützen Sie sich und Ihre Tiere!
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Ställe für Geflügel oder Schweine verfügen heute zumeist über eine elektronische Klimasteuerung, die Landwirte zudem online überwachen können. Damit sind sie bei Temperaturextremen auf der sicheren Seite und für Störungen und Ausfälle gewappnet. Zudem sorgen sie mit ausreichendem Wasserangebot in den Tränken oder zusätzlicher Belüftung für Abkühlung. „Tierbeobachtung ist immer eine wichtige Aufgabe, aber an heißen Tagen kontrollieren wir noch einmal häufiger, ob sich die Tiere wohlfühlen und auch die Technik richtig funktioniert“, erklärt Hubertus Berges als Vorsitzender im Veredlungsausschuss des Landvolkes Niedersachsen.
Außen- und Feldarbeiten: Schützen Sie auch sich selbst!
Die Pflanzen auf den Feldern sind ebenfalls bei den aktuell hohen Temperaturen extremen Belastungen ausgesetzt. Nicht zuletzt sind auch die Landwirte selbst und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Außen- und Feldarbeiten den hohen Temperaturen ausgesetzt. Die Zeit der intensivsten Sonneneinstrahlung von 10 bis 15 Uhr sollte gemieden werden, rät die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau. Sie verweist auf das Hautkrebsrisiko und empfiehlt Kopfbedeckung, Kleidung mit langen Ärmeln und Hosen sowie Creme mit einem hohen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 oder eine Beschattung des Arbeitsplatzes im Freien als Schutz gegen zu intensive Sonneneinstrahlung. Schließlich sollte der Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen mit Getränken wie Wasser, Kräutertee oder Fruchtschorle ausgeglichen werden.
Hitzestress beim Geflügel: Was ist zu tun?
Im Hinblick auf die hohen Temperaturen finden Sie auf der Webseite der Landwirtschaftskammer Niedersachsen Merkblätter zur Vermeidung von Hitzestress bei Legehennen, Masthühnchen, Puten und Pekingenten.