Über zwanzig Ausbrüche von H3N1 in Flandern
Das schwach pathogene H3N1-Vogelgrippevirus wurde inzwischen in 26 Geflügelfarmen in Belgien nachgewiesen. Seit dem letzten Donnerstag, dem 2. Mai 2019, sind nicht weniger als zehn neue Ausbrüche hinzugekommen. Darüber hinaus laufen Untersuchungen. In den kommenden Tagen sind weitere Ausbrüche zu erwarten.
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Trotz der geringen Pathogenität vermuten Experten, dass der Wind eine mögliche Rolle bei der Ausbreitung des Virus spielt. Die Infektionen in den ersten Wochen standen im Einklang mit dem vorherrschenden Ostwind. Das sagt Berater Martijn Chombaere vom flämischen Verband der Wirtschaftsgeflügel- und Kaninchenhalter (VZW). Chombaere und seine Mitstreiter stehen in engem Kontakt mit der Regierung. "Ich gehe davon aus, dass es diese Woche ein Protokoll geben wird, wie mit dieser Situation umzugehen ist, damit wir die Neuausbrüche so schnell wie möglich stoppen können."
In Deutschland waren bisher keinerlei Ausbrüche zu verzeichnen. Das FLI ( Friedrich-Loeffler-Institut ist das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) beschreibt seit Monaten bis heute für Deutschland ein mittleres Risiko, dass HPAI auftritt. LPAI-Meldungen sind nicht zu verzeichnen. In den europäischen Nachbarländern gab es lediglich in Bulgarien von März bis April drei Ausbrüche von HPAI H5N8 bei Hausgeflügel.