Eier – global ein wachsender Markt
- Veröffentlicht am

Die Entwicklungsländer (LLCD = 48) haben zwar einen Anteil von 38 % an der Weltbevölkerung, erzeugen aber nur 19,7 % der Eier. Demgegenüber halten die altindustrialisierten Länder (OIC = 37) einen Anteil von 23,4 % an der Eierproduktion, stellen aber nur 14,5 % der Weltbevölkerung.
Die globalen Eierexporte stiegen zwischen 2006 und 2016 um nahezu 760.000 t oder 61,6 %. Hieran hatten die altindustrialisierten Länder einen Anteil von 53,1 %, gefolgt von den neuindustrialisierten Ländern (NIC = 10) mit 44 %. Während in den am wenigsten entwickelten Ländern die Ausfuhren zurückgingen, nahmen sie bei den weniger entwickelten Ländern (LDC = 116) um 23.000 t zu, was einem Anteil von 3 % an der Gesamtzunahme entsprach.
Die dominierende Stellung der altindustrialisierten Länder im Welthandel mit Eiern ist nicht zuletzt auf die Ausnahmestellung einiger Länder im Ex- und Import zurückzuführen. Die drei Top-Länder, Niederlanden, Polen und Deutschland, stellten zusammen 58,8 % der Ausfuhren dieser Gruppe. Deutschland und den Niederlanden wiesen bei den Importen sogar einen Anteil von zusammen 54 % auf.
Eine genauere Analyse der Zusammensetzung und der Rangfolge der Länder zeigte, dass Eier überwiegend zwischen den europäischen Ländern gehandelt wurden, hier insbesondere zwischen Mitgliedsländern der EU. Dabei hat sich zwischen den Niederlanden und Deutschland ein Handelscluster entwickelt, der, abgesehen vom Handel zwischen Malaysia und Singapur, keinen Vergleich findet.
Dazu erschien ein Beitrag des Autoren in der DGS 11/2019.