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Düngung

Neue Konfliktfelder bei der DüV

Die erneute Diskussion um eine weitere Verschärfung der Düngeverordnung stellt Niedersachsens Landwirte vor unlösbare Umsetzungsprobleme. 

Veröffentlicht am
colourbox.de
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"Die aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) erarbeiteten Vorschläge verkennen die Realität auf unseren Höfen“, urteilte Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke. Er befürchte in Folge der von dem Berliner Fachministerium vorgelegten Konzepte Konfliktfelder, die sich nicht befrieden lassen. „Die Vorgaben zu einer Düngung unterhalb des Pflanzenbedarfs widersprechen den Qualitätsanforderungen unserer direkten Käufer und damit auch der Verbraucher“, schilderte Schulte to Brinke.

Auch der Ökolandbau betroffen

So sehe er die Qualitätsweizenerzeugung für Brotgetreide und auch den Anbau von Winterraps als wichtiger Öl- und Futterpflanze für Insekten und als Lieferant eiweißhaltiger Futtermittel als gefährdet an. Aber auch die Anbauer von Obst und Gemüse können mit den in Aussicht gestellten Vorschriften keine Produkte mehr in der gewünschten Qualität liefern. Dies betrifft auch Ökobauern.

Düngeverordnung hungert Böden aus

In weiteren Punkten würden die angedachten Verschärfungen der erst im vergangenen Jahr überarbeiten Düngeverordnung heftige Nebenwirkungen auslösen, die nicht beabsichtigt sein dürften. „Eine Düngung unter dem Bedarf unserer Pflanzen hungert die Böden aus und ist mit Raubbau an der Bodenfruchtbarkeit gleichzusetzen, das können wir nicht akzeptieren“, macht der Landvolkpräsident deutlich. Auch die Ziele des Klimaschutzes seien mit den für die Düngeverordnung vorgelegten Änderungen nicht in Einklang zu bringen.