Übertragungswege werden untersucht
Vor 13 Jahren breitete sich die Vogelgrippe (Aviäre Influenza) weltweit aus. Forscher beschäftigen sich seitdem mit der Frage, wie sich das Virus über weite Strecken verteilen kann.
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Die beiden Wissenschaftler Jonas Waldenström und Mariëlle van Toor von der schwedischen Linnaeus Universität werden in Zusammenarbeit mit Forschern aus Bangladesch potenzielle Wege der Virusübertragung bei wilden Wasservögeln untersuchen. Die Forscher versehen dafür Wildenten mit jeweils einem GPS-Sender, der wie ein Rucksack an deren Brust befestigt wird und präzise Daten über den Aufenthaltsort übermittelt. Der mit Solarzellen versorgte Sender erlaubt den Wissenschaftlern, die Bewegungen der Vögel in Realzeit aufzuzeichnen.
Mit den gesammelten Daten soll ein genaues Bild von der Überwinterung der Tiere in Bangladesch bis hin zu ihren Brutplätzen in der russischen Taiga oder Tundra entstehen. Zwei Fragen wollen die Wissenschaftler so beantworten:
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Wie findet die Übertragung zwischen domestizierten und wilden Enten statt?
- Wie können Zugvögel über lange Distanzen neue Virusstämme nach Bangladesch eintragen?
Für das Projekt hat der Schwedische Forschungsrat über 330.000 Euro zur Verfügung gestellt.