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KAT-System

Anstieg der Hennenplätze in Europa

Seit mehr als 20 Jahren überprüft der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltung (KAT), ob die in Deutschland verkauften Eier aus Öko-, Freiland oder Bodenhaltung aus den jeweils deklarierten Haltungsformen stammen. 

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Eier aus Kleingruppenhaltung erhalten das KAT-Siegel grundsätzlich nicht. Ziel des Vereins ist eine lückenlose Kontrolle der KAT-Ware sowie die konsequente Erfassung der Warenbewegungen – vom Legebetrieb bis zum Verbraucher. Hierzu hat es im vergangenen Jahr erneut eine Vielzahl von Kontrollen gegeben.

Steigerung der Anzahl an KAT-Betrieben in Europa

2018 ist die Anzahl der KAT-Legehennenplätze in Europa auf 81,2 Mio. Hennenplätze gestiegen (Vorjahr: 77,8 Mio.) und hat sich damit in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Knapp die Hälfte der Hennenplätze befindet sich dabei in Deutschland, die weiteren verteilen sich in ganz Europa auf mittlerweile 13 Mitgliedsstaaten. Systemteilnehmer können nur Landwirte werden, die die Legehennen nach KAT-zertifizierten Bio-, Freiland- oder Bodenhaltungskriterien halten. Der Anteil von KAT-Eiern aus Biohaltung beläuft sich in Deutschland auf 13 % und europaweit auf 10 %. Der Anteil KAT-zertifizierter Eier aus Freilandhaltung liegt in Deutschland und in Europa gleich auf bei 22 %. Den größten Anteil macht die KAT-zertifizierte Bodenhaltung aus: Europaweit liegt diese bei 68 % und damit um 3 % höher als in Deutschland. Dem KAT-System sind aktuell 2 375 Legebetriebe angeschlossen. Dazu kommen noch rund 450 Packstellen. 

Wissen, welches Ei drin steckt:

Wenn es um Schaleneier geht, so können Verbraucher anhand des Eiercodes nachvollziehen, aus welcher Haltung, aus welchem Erzeugerland und von welchem landwirtschaftlichen Hof das Ei stammt. Bei verarbeiteten Eiprodukten kann der Verbraucher oft nicht erkennen, woher die Eier stammen. Vor diesem Hintergrund hat KAT bereits 2010 das Siegel „Herkunft der Eier – kontrolliert durch KAT“ geschaffen. Vor diesem Hintergrund hat sich eine erfreuliche Entwicklung vollzogen: Die Zahl der Mitgliedsbetriebe bestehend aus Eiprodukte-, Nahrungsmittelwerken und Handelsunternehmen ist seit 2011 von insgesamt sieben auf über 154 gestiegen.