‚‚Ihre Gäste wollen es wissen!‘‘
Die deutsche Geflügelwirtschaft hat auf der bayerischen Gastro-Messe HOGA für die Herkunftskennzeichnung bei Fleisch im Großverbrauchersegment geworben.
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Bei der bayerischen Fachmesse HOGA für Hotellerie und Gastronomie vom 13. bis 15. Januar 2019 in Nürnberg hat die deutsche Geflügelwirtschaft ihrer Forderung nach einer Herkunftskennzeichnung für Geflügelfleisch in Restaurants, Kantinen und weiteren Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung Nachdruck verliehen. „Aufgeklärte Verbraucher wollen wissen, wo das Fleisch herkommt“, sagt Dr. Thomas Janning, Geschäftsführer des ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft, „das gilt beim Einkauf von Hähnchenbrust im Supermarkt genauso wie beim Genuss von Putensteaks im Restaurant“.
In der Gastronomie gibt es aber noch keine verpflichtende Kennzeichnung der Herkunft des Fleisches wie im Lebensmitteleinzelhandel. 83 % der deutschen Verbraucher wollen aber laut Umfrage wissen, woher ihr Geflügelfleisch in der Gastronomie kommt. In Deutschland werden über 60 % des Geflügelfleisches über das Großverbrauchersegment vermarktet. Häufig kommt es hier aber aus dem Ausland. Den Gästen im Restaurant ist die deutsche Herkunft des Geflügelfleisches mit hohen Erzeugungsstandards bei Tierwohl, Verbraucher- und Umweltschutz jedoch wichtig, wie Umfragen belegen. „Daher sollte jeder Gast auf der Speisekarte oder Infotafel die Herkunft erkennen können“, sagt ZDG-Geschäftsführer Janning.
Zahlreiche Gastronomen unterstützen Wunsch
Während der HOGA ist der Informationsstand der Geflügelwirtschaft mit der Forderung nach einer Herkunftskennzeichnung auf großes Interesse gestoßen. „Wir haben viele gute und wichtige Gespräche führen können“, zieht Janning nach drei intensiven Messetagen Bilanz. Zahlreiche Gastronomen hätten sich sehr aufgeschlossen gezeigt und unterstützten den Wunsch nach einer flächendeckenden Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie. „Das zeigt, wie wichtig dieses Thema ist – und es bestärkt uns darin, den Weg weiterzugehen.“