LBV will Verschleppung von Beweisen anzeigen
Der Landesbauernverband Brandenburg (LBV) will Organisationen anzeigen, die im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) altes Beweismaterial für Tierschutzverstöße veröffentlichen. Wie der Verband mitteilte, gebe es Organisationen, die mit emotionalen Bildern Spenden akquirieren und alle Menschen inklusive Haustiere zum Veganismus erziehen wollten.
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Von diesen Gruppen hätten die Landwirte in den nächsten Tagen gezielte PR-Aktionen und blanken Hass zu erwarten.
Keine Verlängerung des Tierleids für PR-Kampagnen
Wenn Organisationen pünktlich zur IGW monatelang zurückgehaltene Videos zeigen würden, auf denen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz zu sehen sind, dann werde sie der LBV anzeigen, weil sie damit wissentlich zu einer Verlängerung des Tierleids beigetragen haben, obwohl sie das mit einer Anzeige bei den Ordnungsbehörden hätten verhindern können. „Als Vertreter des Berufsstandes werden wir noch mehr über die eigene Verantwortung und über die tieferliegenden Ursachen informieren und mit interessierten Verbrauchern auch unangenehme Dinge bereden“, erklärte LBV-Präsident Henrik Wendorff.
Der LBV werde mit Nachdruck eine ehrliche Debatte über das Konsumverhalten der Verbraucher, die Marktmacht des Lebensmitteleinzelhandels, niedrige Erzeugerpreise, den ökonomischen Druck auf die Landwirte und über das Gehaltsniveau der Mitarbeiter in der Landwirtschaft anregen, das es immer schwieriger macht, geeignetes Personal zu finden.