Grüne Berufe noch gefragt
Entgegen dem demographischen Trend sind die Zahlen in den Ausbildungsberufen der Landwirtschaft (Grüne Berufe) weitgehend stabil. Im laufenden Ausbildungsjahr 2018/19 wurden bislang bundesweit insgesamt 13.465 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen.
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Das waren lediglich 237 Neuverträge (1,7 %) weniger als im Vorjahr. Davon entfielen 10.882 Neuverträge (-1,3 %) auf Westdeutschland und 2.583 Neuverträge (- 3,7 %) auf Ostdeutschland. Das geht aus der kürzlich veröffentlichten jährlichen Zwischenerhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (Stichtag 30. September) hervor.
Weniger Land- und Tierwirte in Ausbildung
Der Ausbildungsberuf Landwirt/in hat sich mit bundesweit 4.068 Neuverträgen (-3,6%) leicht rückläufig entwickelt. Zahlenmäßig vorn bleibt der Beruf Gärtner/In mit 5.309 Neuverträgen (+0,7 %). Steigende Ausbildungszahlen verzeichnen auch die Berufe Pferdewirt/In mit 788 Neuverträgen (+3,8 %) und der 2013 neu geschaffene Beruf Pflanzentechnologe/-technologin mit 49 Neuverträgen (+ 6,5 %). RückläufigeAusbildungszahlen verzeichnen aktuell die Berufe Tierwirt/in mit 353 Neuverträgen (-3,6 %), Winzer/in mit 317 Neuverträgen (minus 3,8 %) und Hauswirtschafter/in (landwirtschaftlicher Bereich) mit nur noch 66 Neuverträgen (-16,4 %).
Größte Rückgänge in Sachsen und im Rheinland
Im Ländervergleich sind die Ausbildungszahlen in Bayern mit 2.268 Neuverträgen (+ 4,2%) und Nordrhein-Westfalen mit 2.509 Neuverträgen (+ 4,1%) am deutlichsten gestiegen. Überdurchschnittliche Rückgänge verzeichneten Sachsen mit 645 Neuverträgen (- 11,2%), Rheinland-Pfalz mit 649 Neuverträgen (-11,3%), Baden-Württemberg mit 1.448 Neuverträgen (- 7,6%) und Brandenburg mit 448 Neuverträgen (- 6,9%).