Britische Behörde warnt vor steigender AI-Gefahr
Die Abteilung für Tier- und Pflanzengesundheit (Animal and Plant Health Agency, APHA) des britischen Landwirtschaftsministeriums wies darauf hin, dass das Geflügelpestrisiko aufgrund der Vogelzüge steigen dürfte.
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Die britische Behörde rechnet damit, dass sich das momentan niedrige Risiko in den nächsten Wochen erhöhen werde. Als wahrscheinlichste Belastung für Großbritannien sieht die Behörde das in Deutschland und Dänemark noch immer verbreitete H5N6-Virus. Landwirte sollten wachsam bleiben. Auf der Internetseite hat das Ministerium einfache Maßnahmen veröffentlicht, die jeder Landwirt ergreifen sollte. David Welchman, Leiter der Veterinärmedizin der APHA, wies darauf hin, dass es zu Jahresbeginn in Russland besorgniserregende Meldungen über einen neuen H5N2-Stamm gegeben habe, der sich ziemlich nahe an den Routen der Zugvögel im Ostatlantik befände. Weiterhin sollte man das Auftreten des H5N8-Stammes in Norditalien und Bulgarien im Auge behalten.
Prognosen schwierig
Die Frage ob die Gefahr eines Ausbruchs von Aviärer Influenza (AI) in Geflügelhaltungen dieses Jahr höher sei als im letzten Jahr sei schwer zu beantworten. Welchman wies auf einen scheinbar bestehenden Zusammenhang zwischen Wetterlagen und Virenausbrüchen hin. Im Jahr 2016 sind Zugvögel aufgrund der extremen Kälte in Russland und Kontinentaleuropa weiter nach Westen gezogen, was zu AI-Fällen in Großbritannien führte. Der letzte Winter war in Nordwesteuropa viel milder. Verbunden mit einer potenziell erlangten Immunität sei dies möglicherweise der Grund dafür, dass weniger Fälle in Großbritannien auftraten.
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