Regierung bekennt sich zum Export
Das BMEL unterstreicht die Wichtigkeit von Im- und Exporten für die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft. In einer Broschüre fasst das Landwirtschaftsministerium seine Ziele für die Außenwirtschaft zusammen.
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„Zukunft der Landwirtschaft: Global vernetzt, regional erfolgreich"
Eine starke Integration in die globalen Märkte ist für die Agrar- und Ernährungswirtschaft von zentraler Bedeutung, schreibt das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) in einer Pressemitteilung vom 22. November 2018: „Deutschland profitiert wie wenige andere Länder vom weltweiten Handel. Unser Wohlstand, unser Wirtschaftswachstum, aber auch der Erfolg unserer Unternehmen fußen zu einem großen Teil auf unserer umfangreichen Teilhabe am internationalen Handel. Das Ziel der Bundesregierung ist es deshalb, dass Deutschland gut in die globalen Wertschöpfungsketten eingebunden ist. Wichtig ist auch, dass der weltweite Handel für alle Beteiligten nutzbringend ist. Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür ist ein marktwirtschaftliches, faires und transparentes Handelssystem, das zudem wertebasiert ist. Deshalb ist die deutsche Außenwirtschaftspolitik auch darauf ausgerichtet, Fairness und Transparenz im Handel zu fördern und ein hohes Maß an Verbraucherschutz, nachhaltige Liefer- und Produktionsketten sowie den Respekt vor Tieren als Mitgeschöpfe zu gewährleisten.
Dazu brauche internationaler Handel Regeln, schreibt das BMEL weiter. Sie helfen vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen und weniger entwickelten Ländern, am internationalen Handel erfolgreich teilzuhaben.
Veredlungsbranche mahnt mehr Unterstützung beim Export an
Das dürfte bei der Geflügelwirtschaft auf offene Ohren stoßen. Friedrich-Otto Ripke, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), hatte schon zur EuroTier mehr Unterstützung seitens des BMEL beim wichtigen Thema Export und Marktöffnung China angefordert. „Bundesministerin Julia Klöckner hat gleich nach ihrem Amtsantritt ein klares Bekenntnis für den Export abgegeben – nun muss sie auch liefern“, hatte ZDG-Präsident Ripke gefordert.
„Diese Haltung des BMEL zum Agrarexport muss in flankierende Maßnahmen umgesetzt werden“, sagt auch Dr. Bianca Lind, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein (BRS). Für den Agrarexport in der Tierzucht sei die Vereinbarung und schnelle Bearbeitung von Gesundheitszeugnissen unerlässlich. „Unsere Unternehmen verlieren wichtige Märkte, weil Regelungen mit den entsprechenden Staaten ausstehen“, kritisiert Lind und resümiert: „Ich hoffe, dass wir dies mit der Außenhandelsstrategie des BMEL lösen können und unterstützen das Ministerium bei der Strategie.“
Die Broschüre des BMEL mit seinen Zielen für die Außenwirtschaft steht hier zum Download bereit.