Weitere Betriebe gesperrt
Futtermittelanalysen haben ergeben, dass weitere Verladezellen einer Futtermittelfirma von Verunreinigungen mit Polychlorierten Biphenylen (PCB) betroffen sind.
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Dies wurde durch eine im Auftrag des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) durchgeführte Untersuchung bekannt. Der Grund sollen Lackabsplitterungen in den Verladezellen sein. Eine akute gesundheitliche Gefahr besteht nicht.
Aus Vorsorgegründen werden nun die Futtermittellieferungen des letzten halben Jahres überprüft. Im Rahmen des Nationalen Rückstandskontrollplans wurde im November 2018 in einer Probe Geflügelfett eine Überschreitung des Höchstwertes an nichtdioxinähnlichen PCB festgestellt. Als Quelle wurde kontaminiertes Futter ermittelt, dessen Herkunft nachverfolgt wurde sowie alle weiteren von diesem Futtermittelhersteller belieferten Tierhaltungen informiert und umfangreiche Proben gezogen wurden. Die Analysen dauern derzeit noch an.
Weitere Bundesländer betroffen
Auch Betriebe in Niedersachsen, Hessen und Sachsen-Anhalt sind betroffen, die jeweiligen Behörden informiert. Futtermittellieferungen aus den aktuell fünf kontaminierten Lagerbehältern wurden an 75 geflügelhaltende und einen schweinehaltenden Betrieb in Nordrhein-Westfalen verteilt. Die Behörden haben die Sperrungen der entsprechenden Betriebe veranlasst. Aufgrund der weiten Verteilung sowohl von Futtermitteln als auch damit gefütterter Junghennen sind weitere Bundesländer betroffen und wurden entsprechend in Kenntnis gesetzt.