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Daten & Fakten

Tiergesundheit deutlich besser als propagiert

Bei Geflügel werden im QS-System für jede Schlachtpartie Daten zur Fußballengesundheit sowie zur Mortalität beim Tiertransport und im Mastbetrieb erhoben. Bei Schweinen zeigen die Ergebnisse der QS-Befunddatenbank ein deutlich besseres Bild, als kürzlich in Presseveröffentlichungen unterstellt wurde.

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Bei Geflügel ermöglicht der Zustand der Fußballen eine Einschätzung zur Einstreu, zum Klima, zum Futter, zur Darmgesundheit und zum Herdenmanagement. Die Mortalität im Bestand lässt Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand der Herde zu. Anhand der Transportverluste konnten teilweise Aussagen zur Vitalität der Herde getroffen werden.

Seit Anfang 2018 werden die Befunddaten bei der Schlachtung von Puten und Masthähnchen in einer Befunddatenbank erfasst. Erste Einschätzungen von Experten zeigen, dass der Anteil der Geflügelherden mit einem hohen Anteil an Fußballenveränderungen, der als Indikator für Defizite in der Tierhaltung herangezogen werden kann, gering ist.

Befunddatenerfassung für 95 % der Schlachtschweine in Deutschland

Für die Schweine werden die bei der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung erhobenen Befunddaten werden seit 2016 in der QS-Befunddatenbank erfasst. Alle Schlachtbetriebe mit Schweineschlachtungen geben umfassende Daten weiter. Allein im Jahr 2018 sind das bisher Ergebnisse von 30 Mio. Schlachtschweinen. Damit werden 95 % der wöchentlich in Deutschland geschlachteten Tiere erfasst – ein flächendeckendes und systematisches Tiergesundheitsmonitoring.

Demnach haben 90,2 % der Mastschweine eine gesunde Lunge. 93,7 % zeigen keine Auffälligkeiten am Herzbeutel, 89 % keine Veränderungen an der Leber. Gelenkveränderungen wurden nur bei 1 % der Mastschweine festgestellt. Diese Zahlen unterscheiden sich eindeutig von denen in der Veröffentlichung von Greenpeace, Vier Pfoten und foodwatch.